Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Halle: Steinewerfen auf Bahngleise, Jugendliche gefährden sich und andere

Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den lebensgefährlichen Konsequenzen des Spielens an Bahnanlagen. Die Anzahl der Vorfälle steigt kontinuierlich an.

Foto: unsplash

Halle (Saale) (ost)

Erst gestern wurde in den gedruckten Medien darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Fälle, bei denen Steine auf Bahngleise geworfen werden, zunimmt. Am Dienstag, den 6. August 2024, ereignete sich ein weiterer Vorfall: Gegen 20:45 Uhr informierte ein aufmerksamer Bürger die Bundespolizeiinspektion Magdeburg telefonisch darüber, dass sich Jugendliche auf der Bahnstrecke zwischen Lutherstadt Eisleben und Halle (Saale) auf der Eierwegbrücke am Südstadtring Halle (Saale) aufhielten und Steine in Richtung der Gleise warfen. Eine Streife des Bundespolizeireviers Halle (Saale) fuhr mit Blaulicht und Martinshorn zum Ort des Geschehens und konnte dort vier Jugendliche antreffen. Gleichzeitig wurde die Notfallleitstelle der Bahn informiert. Die drei Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren wurden von den Beamten aus der Gefahrenzone gebracht, über die möglichen Konsequenzen ihres Handelns belehrt und anschließend an ihre Erziehungsberechtigten an ihren jeweiligen Wohnorten übergeben.

Nach fünf beziehungsweise sieben Vorfällen in den Jahren 2021 und 2022 stieg die Anzahl solcher Vorfälle im letzten Jahr auf 13 an. Dabei wurden 18 Personen identifiziert. Die Tendenz ist weiter steigend, da dies bereits der 14. Fall mit insgesamt 23 identifizierten Personen ist.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut nachdrücklich darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze und kein frei zugängliches Gelände! Die betroffenen Jugendlichen setzen sich durch ihr Handeln leichtsinnig und unbedacht in Lebensgefahr. Steine und Steinsplitter von abprallenden Schottersteinen können wie Geschosse wirken und zu schweren Verletzungen führen. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Darüber hinaus erzeugen die vorbeifahrenden Züge eine enorme Sogwirkung, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

Quelle: Presseportal

nf24