Unbekannte legten Steine auf Schienen, Intercityexpress musste bremsen. Bundespolizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Halle: Steinwurf auf Gleisen, Bundespolizei sucht Zeugen
Bad Lauchstädt (ost)
Am Sonntag, dem 27. April 2025, wurde um 13:46 Uhr die Bundespolizeiinspektion Magdeburg von der Notfallleitstelle der Bahn über einen gefährlichen Vorfall auf der Schnellfahrstrecke von Halle (Saale) in Richtung Erfurt, im Bereich Bad Lauchstädt, informiert. Der Lokführer eines Intercityexpress hatte kurz zuvor auf der Höhe der Merseburger Straße über auf den Schienen platzierte Steine gefahren und daraufhin eine Notbremsung eingeleitet. Eine sofort alarmierte Streife der Bundespolizei und der Notfallmanager der Bahn begaben sich zum Einsatzort. Nachdem keine Schäden am Zug festgestellt wurden, entschied der Notfallmanager, dass der Intercityexpress seine Fahrt fortsetzen konnte. Auf den Schienen befand sich über eine Länge von etwa 140 Zentimetern Steinmehl. Die eingesetzten Bundespolizisten konnten vor Ort keine Verdächtigen identifizieren und dokumentierten den Tatort mit Fotos. Die Bundespolizei hat eine Untersuchung eingeleitet und bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung. Wer hat am Sonntag, dem 27. April 2025, gegen 13:45 Uhr Personen an oder in der Nähe der Bahngleise, im Bereich der Merseburger Landstraße in Bad Lauchstädt, gesehen, die möglicherweise mit dem Vorfall in Verbindung stehen könnten? Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weitere Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Website der Bundespolizei www.bundespolizei.de übermittelt werden. Aufgrund dieses Vorfalls und der daraus resultierenden kurzzeitigen Streckensperrung kam es zu einer Zugverspätung von insgesamt 52 Minuten bei 2 Zügen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon endeten 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% entspricht. Innerorts gab es 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Die Anzahl der Getöteten betrug 90, die Schwerverletzten 1.822 und die Leichtverletzten 13.443.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 88.757 |
Unfälle mit Personenschaden | 12.316 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.044 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 424 |
Übrige Sachschadensunfälle | 73.973 |
Ortslage – innerorts | 10.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 4.238 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.040 |
Getötete | 90 |
Schwerverletzte | 1.822 |
Leichtverletzte | 13.443 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)