Am Sonntag, den 6. April 2025 informierte ein Zugbegleiter über einen Diebstahl in einem Intercityexpress. Ein 22-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen, nachdem er das gestohlene Notebook der Geschädigten bei sich hatte.
Halle: Taschendieb entlarvt und gestellt
Hauptbahnhof Halle (Saale) (ost)
Am Sonntag, dem 6. April 2025, gab es um 03:13 Uhr eine Meldung eines Zugbegleiters über einen Diebstahl in einem Intercityexpress, der sich auf der Strecke von Berlin nach Freiburg im Breisgau befand. Während der Zugfahrt schlief die Geschädigte ein und bemerkte beim Aufwachen am Hauptbahnhof Halle (Saale), dass ihr Rucksack fehlte. Darin befanden sich ein Laptop, Bankkarten, ihr Ausweis und Reisepass sowie persönliche Gegenstände. Die Ermittler konnten anhand der Videoüberwachung einen Verdächtigen identifizieren, der den Bahnhof nach der Ankunft des Zuges in unbekannte Richtung verließ. Er trug zwei Rucksäcke bei sich. Ein Rucksack entsprach der Beschreibung des gestohlenen Rucksacks der 21-jährigen Frau. Die Polizei konnte den 22-jährigen Mann ausfindig machen und kontrollieren. Dabei wurde der Laptop der Geschädigten gefunden. Er machte unglaubwürdige Angaben und konnte das Gerät nicht entsperren. Zur Identitätsfeststellung wurde er zur Bundespolizeiwache gebracht. Der Mann gab an, die Dokumente in Mülleimern im Bahnhofsumfeld und in der Stadt entsorgt zu haben. Diese konnten glücklicherweise gefunden werden. Er hatte auch ein Smartphone bei sich, das er angeblich gefunden hatte. Aufgrund der Umstände bestand der Verdacht weiterer Diebstähle. Das Mobiltelefon wurde ebenfalls sichergestellt. Ein weiterer Diebstahl wurde gemeldet, bei dem ein Smartphone fehlte, das dem Modell des gefundenen Smartphones des 22-jährigen Verdächtigen entsprach. Der Mann wird wegen Diebstahls angezeigt und die Besitzer erhielten ihr Eigentum zurück.
Die Bundespolizei warnt aufgrund des aktuellen Vorfalls und des Beginns der Osterferien erneut eindringlich: Achten Sie auf Ihr Reisegepäck! Behalten Sie es immer im Blick und tragen Sie es bei sich. Lassen Sie Taschendieben keine Chance! In diesem Fall endete es zum Glück gut.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Sachsen-Anhalt für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Sachsen-Anhalt stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 835 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1037 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 33 auf 62, wobei die Anzahl der Verdächtigen von 34 auf 67 anstieg. Von den Verdächtigen waren 25 männlich, 9 weiblich und 9 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten Taschendiebstähle in Deutschland verzeichnet, nämlich 39519 Fälle.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 835 | 1.037 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33 | 62 |
Anzahl der Verdächtigen | 34 | 67 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 25 | 56 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 9 | 11 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 9 | 33 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon endeten 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Unfälle aus, was 2,3% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren bei 424 Unfällen der Fall, was 0,48% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Unfälle, was 83,34% ausmacht. Innerorts gab es 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Die Anzahl der Getöteten betrug 90, Schwerverletzte 1.822 und Leichtverletzte 13.443.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 88.757 |
Unfälle mit Personenschaden | 12.316 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.044 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 424 |
Übrige Sachschadensunfälle | 73.973 |
Ortslage – innerorts | 10.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 4.238 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.040 |
Getötete | 90 |
Schwerverletzte | 1.822 |
Leichtverletzte | 13.443 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)