Am Samstagabend wurden zwei Kühe auf der Strecke Halle-Merseburg entdeckt. Die Bundespolizei trieb sie sicher zurück auf ihre Weide, ohne den Bahnverkehr zu beeinträchtigen.
Halle: Zwei Kühe im Gleisbereich
Schkopau (ost)
Am Samstag, dem 19. Oktober 2024, gab es erneut einen Vorfall mit Tieren auf den Bahngleisen, der einen Einsatz der Bundespolizei erforderte: Die Mitarbeiter der Bahn informierten die Einsatzkräfte gegen 18:30 Uhr darüber. Der Vorfall ereignete sich auf der Strecke von Halle (Saale) nach Merseburg. Zwei Kühe wurden in der Nähe von Schkopau auf den Gleisen gesichtet. Sofort machte sich eine Streife zum Ort des Geschehens auf und fand die Tiere. Sie wurden sicher aus dem Gefahrenbereich gebracht und zurück auf ihre Weide geführt. Die Stelle, an der sie ausgebrochen waren, wurde identifiziert, dokumentiert und entsprechend abgesichert. Glücklicherweise kam es durch diesen Vorfall zu keinen Beeinträchtigungen im Zugverkehr.
In diesem Zusammenhang möchte die Bundespolizei erneut darauf hinweisen, dass bei der Aufbewahrung von Nutz- und Weidetieren auf eine sichere Unterbringung geachtet werden muss. In Fällen wie diesem wird immer überprüft, ob dem Besitzer der Tiere ein Fehlverhalten vorgeworfen werden kann. Sollte ihm eine Pflichtverletzung nachgewiesen werden, kann er gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung mit einem Bußgeld belegt werden, wenn es dadurch zu Zugverspätungen oder -ausfällen kommt. Zusätzlich kann er für eventuelle Schäden an betroffenen Zügen oder Bahngleisen zivilrechtlich von der Deutschen Bahn zur Verantwortung gezogen werden. Sollte es zu einer Kollision zwischen einem Tier und einem Zug kommen, muss die Bundespolizei weiterhin ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr einleiten.
Quelle: Presseportal