Zöllner vereiteln den Schmuggel, Täter flüchtig nach Verfolgungsjagd auf der Autobahn.
Hannover: Zoll stoppt Schmuggel von 300.000 Zigaretten auf der A 2
Magdeburg (ost)
Magdeburger Zöllnerinnen und Zöllner vereitelten den Schmuggel von 300.000 Zigaretten auf der Bundesautobahn 2. Der Fahrer ist derzeit flüchtig.
Am Donnerstag, den 22. August 2024 beabsichtigten Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamts Magdeburg die Kontrolle eines weißen Renault Kangoo auf der BAB 2 bei Magdeburg in Fahrtrichtung Hannover.
„Der Streifenwagen setzte sich hierfür vor das Fahrzeug und forderte den Fahrer mittels des Anhaltesignalgebers zum Folgen auf. Als sich das Einsatzfahrzeug des Zolls jedoch bereits auf der Autobahnabfahrt Magdeburg-Kannenstieg befand, lenkte der Fahrer den Renault plötzlich und mit hoher Geschwindigkeit zurück auf die Autobahn in Fahrtrichtung Hannover und flüchtete.“ teilt Sebastian Schultz, Pressesprecher des Hauptzollamts Magdeburg mit.
Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf. Kurz vor dem Autobahnkreuz Magdeburg konnte das Fahrzeug auf dem Standstreifen stehend entdeckt werden.
„Die Zöllner sahen außerdem, wie eine offenbar männliche Person in die noch nicht abgeernteten Felder neben der Autobahn flüchtete. Eine unverzüglich eingeleitete Suche nach dem Flüchtigen unter Hinzuziehung weiterer Einsatzkräfte von Zoll und Polizei blieb erfolglos. Selbst der Einsatz einer Drohne durch Spezialkräfte der Polizei führte nicht zum Auffinden des Fahrers.“ so Schultz weiter.
Der Flüchtige „hinterließ“ den Zollbeamten jedoch das Fahrzeug mit 300.000 unversteuerten und offensichtlich gefälschten Zigaretten.
Für legal im Handel befindliche Zigaretten dieser Größenordnung würden knapp 79.000 Euro an Steuern (Tabaksteuer und Umsatzsteuer) anfallen.
Woher die Zigaretten kommen, ist aktuell noch unklar. Am Fahrzeug waren deutsche Kennzeichen angebracht, jedoch wurden versteckt im Fahrzeuginnenraum polnische aufgefunden. Welche der Kennzeichen tatsächlich zum Fahrzeug gehören und ob es sich ganz oder teilweise um gestohlene oder gefälschte Kennzeichen handelt, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch unklar.
Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Hannover übernommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2022 zeigt insgesamt 67.441 Unfälle. Davon endeten 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 975 Fälle aus, was 1,45% entspricht. 488 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,72% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (86,56%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 Unfälle (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 67.441 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.603 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 975 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 488 |
Übrige Sachschadensunfälle | 58.375 |
Ortslage – innerorts | 44.732 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 18.494 |
Ortslage – auf Autobahnen | 4.215 |
Getötete | 152 |
Schwerverletzte | 1.894 |
Leichtverletzte | 7.743 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)