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Helmstedt: Panik bei Kuhherde, Zugverkehr gestört

Eine Kuh löste einen Polizeieinsatz aus, als sie auf die Gleise lief und einen Güterzug zur Gefahrenbremsung zwang.

Foto: unsplash

Wefensleben (ost)

Am Freitag, dem 24. Mai 2024, entdeckte ein Lokführer eines Intercity-Zuges gegen 13:25 Uhr auf der Bahnstrecke von Magdeburg nach Helmstedt, in Wefensleben, eine Kuh neben den Gleisen und informierte die Notfallleitstelle der Bahn. Diese informierte die zuständige Bundespolizei, die sofort eine Streife zum Ort des Geschehens schickte. Kurz darauf musste ein Güterzug eine Notbremsung an dieser Stelle durchführen, da sich die Kuh auf die Gleise begeben hatte. Der Zug kam rechtzeitig vor dem Tier zum Stehen und es kam glücklicherweise zu keinen Schäden an Personen, der Kuh oder der Bahn. Der betroffene Lokführer brachte das Tier gemeinsam mit dem herbeieilenden Bauern, dem die Kuh gehörte, von den Gleisen weg. Die eintreffende Bundespolizeistreife klärte den Vorfall dann wie folgt auf: Eine Herde von elf Tieren weidete in der Nähe der Gleise. Diese Weide war ordnungsgemäß mit einem Elektrozaun gesichert und eingezäunt. Möglicherweise geriet die Herde aus bisher ungeklärter Ursache in Panik und durchbrach den Zaun. Danach sammelten sich die Tiere auf einem Feld neben den Gleisen. Nur ein Jungtier war so verstört, dass es sich von der Herde entfernte, den Bahndamm hinaufging und dann auf die Gleise lief. Alle elf Tiere konnten eingefangen und zurück in den Stall gebracht werden. Aufgrund des Polizeieinsatzes war die Bahnstrecke von 13:26 bis 13:54 Uhr gesperrt. Drei folgende Züge hatten insgesamt 83 Minuten Verspätung. Aufgrund der Notbremsung des Güterzuges leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren gegen den 55-jährigen deutschen Besitzer wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

In diesem Zusammenhang möchte die Bundespolizei erneut darauf hinweisen, dass in Fällen wie diesem im Rahmen von Ermittlungsverfahren immer geprüft wird, ob dem Besitzer der Tiere ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Wenn einem Tierhalter ein Verstoß nachgewiesen wird, kann er neben strafrechtlichen Maßnahmen gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung mit einem Bußgeld belegt werden für Zugverspätungen oder Zugausfälle. Darüber hinaus kann er für eventuelle Sachschäden an betroffenen Zügen oder Bahngleisen auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn haftbar gemacht werden.

In diesem Fall war der Zaun nach aktuellem Stand ordnungsgemäß gesichert.

Kontakt:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1,45% der Gesamtzahl aus, was 975 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 488 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (86,56%) waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 58.375. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 Unfälle (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 67.441
Unfälle mit Personenschaden 7.603
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 975
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 488
Übrige Sachschadensunfälle 58.375
Ortslage – innerorts 44.732
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 18.494
Ortslage – auf Autobahnen 4.215
Getötete 152
Schwerverletzte 1.894
Leichtverletzte 7.743

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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