Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen-Anhalt vom 20.02.2025
Heutige (20.02.2025) Blaulichtmeldungen aus Sachsen-Anhalt

Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
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BPOLI L: Bundespolizei zieht 1.500 Euro für den Freistaat Sachsen bei Grenzkontrolle am Flughafen Leipzig/Halle ein
Leipzig, Schkeuditz (ost)
Ein 56-jähriger Türke musste bei der Grenzkontrolle am Flughafen Leipzig/Halle wahrscheinlich 1500 Euro bezahlen, womit er nicht gerechnet hatte. Gestern Mittag erschien der Mann zur Ausreisekontrolle bei der Bundespolizei, da er in die Türkei fliegen wollte.
Die Polizeibeamten prüften seine Dokumente und entdeckten einen Vollstreckungsauftrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz. Der Türke hatte einen Strafbefehl vom Amtsgericht Chemnitz erhalten und die Summe von fast 5.000 Euro nicht beglichen.
Durch den Vollstreckungsauftrag können Bargeld oder Wertgegenstände eingezogen werden.
Die Bundespolizei Leipzig zog 1.500 Euro von dem mitgeführten Bargeld ein und der Mann konnte danach in die Türkei fliegen.
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Bundespolizeiinspektion Leipzig
Pressesprecher
Jens Damrau
Telefon: 0341-271497 108
Mobil: 0172/305 12 80
E-Mail: presse.leipzig@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
ZOLL-DD: Zollfahnder stellen Maschinen zur Herstellung von Waffenteilen sicher
Dresden, Mühlhausen, Berlin, Gera, Leipzig (ost)
Wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz durchsuchten Zollfahnder aus Dresden und Berlin am Morgen des 20. Februar 2025 zehn Wohnungen und Firmensitze in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen. Gleichzeitig wurden in Graz (Österreich) Durchsuchungsbeschlüsse von den österreichischen Zollbehörden vollstreckt.
Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen und das Zollfahndungsamt Dresden haben seit Spätsommer 2024 Ermittlungen aufgenommen, basierend auf einer Geldwäscheverdachtsmeldung zu einem Geldtransfer aus Usbekistan, der zwei 55-jährige Geschäftsführer aus Deutschland und Österreich sowie einen 48-jährigen Georgier betrifft. Im Zuge der Untersuchungen wurde festgestellt, dass in den Jahren 2023 und 2024 Güter mit doppeltem Verwendungszweck, sogenannte Dual-Use-Güter, ohne die erforderliche Genehmigung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle nach Usbekistan exportiert wurden, über die Firmen der Beschuldigten. Darunter fallen Werkzeugmaschinen, die auch zur Herstellung von Waffenteilen genutzt werden können.
Für eine geplante Ausfuhrsendung nach Usbekistan zu Beginn dieses Jahres über den Flughafen Leipzig-Halle wurde Ende Januar 2025 durch das Zollfahndungsamt Dresden eine präventive Sicherstellung gemäß dem Zollfahndungsdienstgesetz durchgeführt.
Bei den Durchsuchungen wurden eine Vielzahl von Schriftstücken und elektronischen Speichermedien im Zusammenhang mit den genannten Exporten gefunden und beschlagnahmt. Auf einem Firmengelände wurde eine weitere Maschine sichergestellt, die für die Ausfuhr nach Usbekistan vorgesehen war und auch zur Herstellung von Artillerie- und Geschützrohren verwendet werden könnte. Durch einen Hinterlegungsvertrag wurde ein Vermögensarrest in Höhe von 3,1 Millionen Euro erwirkt.
Die umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mühlhausen und des Zollfahndungsamtes Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
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Zollfahndungsamt Dresden
Steffen Rothkegel
Telefon: 0351/2134-63310
E-Mail: steffen.rothkegel@zfadd.bund.de
www.zoll.de
BPOLI MD: 28 Straftaten: 61-Jähriger muss in Untersuchungshaft
Magdeburg (ost)
Am Mittwoch, dem 19. Februar 2025, sprach ein 61-jähriger Mann um 13:47 Uhr im Hauptbahnhof Magdeburg eine Streife der Bundespolizei an und bat um Hilfe, um seine Betreuerin telefonisch zu erreichen. Neben der Telefonnummer übergab er den Beamten auch seinen Personalausweis. Bei der Überprüfung der persönlichen Daten im Polizeiinformationssystem stellte sich heraus, dass ein Haftbefehl des Amtsgerichts Quedlinburg gegen ihn vorlag. Der Mann wird verdächtigt, eine Vielzahl von Straftaten begangen zu haben, darunter das Erschleichen von Leistungen, Beleidigungen, Bedrohungen, Sachbeschädigung und Diebstähle. Er konnte nicht aufgefunden werden und blieb der Hauptverhandlung unentschuldigt fern, obwohl er ordnungsgemäß vorgeladen wurde. Daher wurde am 28. Januar 2025 der Haftbefehl erlassen. Die Polizeikräfte nahmen den Gesuchten fest, brachten ihn zunächst in die Räumlichkeiten der Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg und leiteten alle erforderlichen Maßnahmen ein. Auch seine Betreuerin wurde informiert. Der deutsche Mann verbrachte die Nacht in Polizeigewahrsam. Am Donnerstagmorgen, dem 20. Februar 2025, fand die Haftrichtervorführung am Amtsgericht Quedlinburg statt. Der zuständige Richter bestätigte den Haftbefehl und die Beamten brachten den Mann in eine Justizvollzugsanstalt.
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Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
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X: @bpol_pir
BPOLI MD: Zeugenaufruf der Bundespolizei: Unbekannte legen Betonklotz auf Bahngleis
Toma bei Sandersdorf (ost)
Am Mittwoch, dem 19. Februar 2025, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 17:26 Uhr über einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr in der Ortschaft Toma bei Sandersdorf informiert. Der Lokführer eines Güterzuges hatte gemeldet, dass sich auf den Gleisen Gegenstände befanden. Der Lokführer eines nachfolgenden Intercityexpresses, der auf dem Weg von Hamburg nach München war, sah ein Hindernis auf den Gleisen und leitete eine Schnellbremsung ein. Trotzdem konnte er eine Kollision nicht verhindern. Eine Streife des Bundespolizeireviers Halle (Saale) wurde umgehend mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort geschickt. Der Zug wies bei einer ersten Inspektion keine Schäden auf, und es gab zum Glück keine verletzten Passagiere. Der Notfallmanager der Bahn war ebenfalls auf dem Weg und ließ die Bahnstrecke zwischen Landsberg und Roitzsch um 17:35 Uhr in beide Richtungen sperren. Vor Ort wurden Steine neben den Schienen und Steinmehl auf den Schienen festgestellt und dokumentiert. Mehrere Passagiere aus verschiedenen Waggons gaben an, dass sie nach dem Anhalten des Zuges zwei bis drei Jugendliche gesehen hatten, die aus einem Gebüsch kamen und mit Fahrrädern in Richtung der angrenzenden Siedlung flüchteten. Eine Suche in der Umgebung ergab zunächst keine Hinweise auf die mutmaßlichen Täter. Nach der Aufnahme des Vorfalls setzte der Zug seine Fahrt fort. Die Sperrung der Gleise wurde um 18:33 Uhr aufgehoben. Insgesamt kam es aufgrund des Vorfalls bei 28 Zügen, darunter 12 Fernzüge, 9 Nahverkehrszüge und 7 Güterzüge, zu einer Verspätung von 1050 Minuten. Außerdem mussten 13 Züge umgeleitet werden, 9 fielen ganz aus und 2 teilweise.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet um Unterstützung der Bevölkerung: Wer hat am frühen Abend des 19. Februar 2025 gegen 17:30 Uhr Personen am Ereignisort oder in der Nähe der Bahngleise gesehen, die mit der Tat in Verbindung gebracht werden können? Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weitere Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Website www.bundespolizei.de übermittelt werden.
Da dies kein Einzelfall ist, weist die Bundespolizei erneut nachdrücklich darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Es ist verboten, die Gleise zu betreten. Wo Züge fahren, ist kein Platz für Abenteurer, da sie sich fast lautlos nähern und je nach Windrichtung oft erst spät wahrgenommen werden können. Züge erzeugen außerdem eine starke Sogwirkung, die zu schwerwiegenden Unfällen führen kann. Im Gegensatz zu Straßenfahrzeugen können Züge nicht ausweichen, und es kann bis zu 1000 Meter dauern, bis ein Zug nach einer Vollbremsung zum Stehen kommt. Wenn Hindernisse auf den Gleisen platziert werden, besteht im schlimmsten Fall die Gefahr, dass der Zug entgleist und Passagiere oder Mitarbeiter der Bahn schwer oder sogar tödlich verletzt werden. Daher handelt es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt. Solche Vorfälle führen aufgrund der Gleissperrungen auch immer zu erheblichen Einschränkungen für andere Reisende.
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Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
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Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.