Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen-Anhalt vom 22.04.2025
Heutige (22.04.2025) Blaulichtmeldungen aus Sachsen-Anhalt
Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
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BPOLI LUD: Gegen rumänischen Schleuser Untersuchungshaft angeordnet - Brasilianer muss sich auf viele Jahre Gefängnis einstellen
Görlitz, BAB4 (ost)
Die Bundespolizisten, die an den Grenzkontrollstellen in Görlitz und auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße im Einsatz waren, hatten ein vergleichsweise ereignisreiches Osterwochenende. Trotz eines relativ verkehrsschwachen Ostersamstags war die Geduld der Reisenden angesichts des sehr hohen Rückreiseverkehrs am Sonntag und Montag besonders gefragt. Es kam zu Stau- und Wartezeiten von etwa 90 Minuten.
Die polizeilichen Untersuchungen konzentrierten sich auf Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, die Abgabenordnung, das Waffengesetz, das Konsumcannabisgesetz, verkehrsrechtliche Vergehen oder ordnungswidriges Verhalten im bahnpolizeilichen Bereich.
Mehr als 30 Personen wurden allein wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise angezeigt. Einige Schleusungen wurden in diesem Zusammenhang aufgedeckt.
Ein 23-jähriger Rumäne wird für eine dieser Schleusungen verantwortlich gemacht.
Am Sonntagmittag reiste der Mann mit seinem vollbesetzten rumänischen Auto über die Autobahn ein. Unter seinen Passagieren befanden sich eine 29-jährige Usbekin, ihre drei Töchter, ihr afghanischer Ehemann (34) und ihr türkischer Neffe (32). Da alle Passagiere die Einreisevoraussetzungen nicht erfüllten, wurden sie zu Geschleusten und der rumänische Fahrer zum Schleuser. Die Tatsache, dass fünf der Geschleusten (zwei der Töchter sind erst wenige Wochen alt) unangeschnallt auf der Rücksitzbank des Peugeot saßen, führte später dazu, dass auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Untersuchungshaft gegen ihn angeordnet wurde. Ihm wird schließlich vorgeworfen, Ausländer unter lebensgefährdenden Umständen eingeschleust zu haben.
Auch die Anzahl der Fahndungstreffer, zu denen regelmäßig Haftbefehle gehören, war entsprechend hoch. Eine Festnahme am Ostersonntag sticht besonders hervor.
Am Abend fiel ein 41-jähriger Brasilianer, der in einem Reisebus angetroffen wurde, den Beamten auf. Zuerst legte der 41-Jährige einen abgelaufenen und manipulierten Reisepass vor. Es stellte sich heraus, dass sein Name auf der internationalen Fahndungsliste stand. Ihm wird von der brasilianischen Justiz Totschlag im Jahr 2005 vorgeworfen. Ein internationaler Haftbefehl wurde 2018 erlassen. Der Gesuchte schaffte es sieben Jahre lang, unentdeckt zu bleiben. Der Ostermontag endete für ihn im Gefängnis. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz ordnete das Festhalten an, bis das Oberlandesgericht Dresden über die Auslieferung entscheidet. Im Falle einer späteren Auslieferung erwarten den Verfolgten in seiner Heimat 18 Jahre Gefängnis.
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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3626-6110
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
BPOLI MD: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl: 34-Jähriger kann haftabwendenden Betrag nicht zahlen
Hauptbahnhof Magdeburg (ost)
Am Montag, dem 21. April 2025, führten Beamte der Bundespolizei um 01:16 Uhr eine Kontrolle an einem Mann im Zentralbahnhof Magdeburg durch. Bei der Überprüfung seiner Identität im Polizeiinformationssystem stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig nach ihm per Haftbefehl suchte. Das Amtsgericht Helmstedt hatte ihn im Mai des letzten Jahres wegen Diebstahls geringwertiger Gegenstände zu einer Geldstrafe von 300 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von ursprünglich 20 Tagen verurteilt. Weder zahlte er das Geld noch trat er die Haft an. Außerdem war sein Aufenthaltsort unbekannt. Daher erließ die Staatsanwaltschaft Braunschweig vor drei Monaten den Haftbefehl. Dieser wurde dem Gesuchten von den Beamten vorgelesen, woraufhin er festgenommen und in die Räumlichkeiten der Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg gebracht wurde. Der haftvermeidende Betrag konnte von dem polnischstämmigen 34-Jährigen erneut nicht aufgebracht werden. Daher wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht und die ausstellende Behörde entsprechend informiert.
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Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir
Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.