Die Bundespolizei in Dresden musste am 23. November 2025 bei drei Gewaltdelikten eingreifen, darunter ein Angriff auf einen Triebfahrzeugführer und Konflikte am Hauptbahnhof.
Intensive Nacht für die Bundespolizei in Dresden

Dresden (ost)
Die Polizeibeamten der Bundespolizeiinspektion Dresden haben eine Reihe von Vorfällen am Sonntag, den 23. November 2025 aufgeklärt und mussten mehrmals bei Gewalttaten eingreifen.
In den frühen Morgenstunden gegen 00:50 Uhr kam es im RE 50 bei Coswig zu einem Angriff auf den Lokführer. Ein 26-jähriger Staatsbürger aus Palästina belästigte verbal im Zug und beleidigte den Lokführer. Als dieser den Mann am Bahnhof Coswig des Zuges verweisen wollte, schlug der Angreifer ihn unerwartet mit der Faust ins Gesicht.
Nach dem Eintreffen der Bundespolizei versuchte der Mann, sich der polizeilichen Maßnahme zu entziehen, beleidigte und bespuckte die ankommenden Beamten. Ein durchgeführter Drogentest war positiv. Aufgrund dieses Vorfalls und anderer Straftaten wurde der Mann am Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. Der Beschuldigte wurde in die JVA Dresden gebracht. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Am späten Abend gegen 22:00 Uhr geriet ein 35-jähriger Staatsbürger aus Deutschland in der Kuppelhalle des Dresdner Hauptbahnhofs mit Mitarbeitern der DB Sicherheit in Konflikt. Der Mann verhielt sich aggressiv, beleidigte die Sicherheitskräfte und versuchte, nach dem Pfefferspray eines Mitarbeiters zu greifen.
Der 35-Jährige leistete Widerstand. Da ein DB-Sicherheitsmitarbeiter angab, bei der Maßnahme ebenfalls verletzt worden zu sein, stellte der 35-Jährige seinerseits Strafantrag wegen Körperverletzung gegen ihn. Ein Atemalkoholtest ergab eine Alkoholisierung des Mannes. Die Bundespolizei ermittelt wegen Beleidigung, Widerstands und versuchter gefährlicher Körperverletzung.
Bereits am Nachmittag gegen 17:00 Uhr musste die Bundespolizei wegen einer Körperverletzung im Einkaufsmarkt des Hauptbahnhofs eingreifen. Ein 41-jähriger Deutscher schlug einen 60-jährigen Mann mit der Faust ins Gesicht, wobei dieser Gesichtsverletzungen erlitt. Nach Zeugenaussagen soll die Tat durch einen Tritt des Geschädigten gegen die Freundin des Täters ausgelöst worden sein. Die Beteiligten wurden zur Sachbearbeitung zur Bundespolizeiinspektion gebracht.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle registriert, wovon 11994 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 10753, wobei 9174 männliche und 1579 weibliche Verdächtige waren. 2636 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 12834 Fälle registriert, wovon 11702 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 10321, wobei 8806 männliche und 1515 weibliche Verdächtige waren. 2907 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 13.353 | 12.834 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 11.994 | 11.702 |
| Anzahl der Verdächtigen | 10.753 | 10.321 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.174 | 8.806 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.579 | 1.515 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.636 | 2.907 |
Quelle: Bundeskriminalamt








