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Lebensgefährlicher Weg über die Bahngleise: Lokführer erlitt Schock

Zwei Personen überquerten die Gleise vor einem einfahrenden Zug, Lokführer erlitt Schock und musste abgelöst werden.

Foto: Depositphotos

Lutherstadt Wittenberg, Mühlanger (ost)

Am Sonntag, dem 11. Mai 2025, gab die Notrufzentrale der Bahn um 20:06 Uhr der Bundespolizei einen lebensgefährlichen Vorfall am Haltepunkt Mühlanger bekannt: Zwei Personen überquerten offenbar die Gleise von Bahnsteig 2 zu Bahnsteig 1, während sich eine Regionalbahn im Bremsvorgang befand. Die beiden Personen konnten rechtzeitig auf Bahnsteig 1 gelangen und blieben unverletzt. Ein 35-jähriger Mann stieg dann mit seinem Fahrrad in die stehende Regionalbahn ein. Die Frau, die mit ihm die gefährliche Aktion unternommen hatte, entfernte sich in unbekannte Richtung. Eine Streife der Bundespolizei aus Dessau wurde alarmiert, fuhr nach Mühlanger, identifizierte den Deutschen, gab ihm eine eindringliche Warnung und leitete ein Verfahren ein. Aufgrund des Polizeieinsatzes hatten fünf Züge insgesamt 312 Minuten Verspätung, zwei Nahverkehrszüge fielen aus. Glücklicherweise blieben die beiden Personen unverletzt und es entstand kein Sachschaden. Der betroffene Lokführer erlitt jedoch einen Schock und musste abgelöst werden. Die Bundespolizei warnt erneut davor, Gleise zu überqueren, da Züge fast geräuschlos heranfahren und je nach Windrichtung erst spät bemerkt werden können. Zudem kann die Sogwirkung der vorbeifahrenden Züge zu schwerwiegenden, sogar tödlichen Unfällen führen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon waren 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Unfälle aus, was 2,3% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 424 Fällen, was 0,48% entspricht, vergleichsweise gering. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% entspricht. Innerorts ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Insgesamt gab es 90 Getötete, 1.822 Schwerverletzte und 13.443 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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