In den letzten 72 Stunden gab es 579 Rettungsdiensteinsätze und 17 Brandeinsätze in Dresden. Die Feuerwehr wurde durch Sturmböen vor zahlreiche Herausforderungen gestellt.
In den letzten 72 Stunden wurde der Rettungsdienst in der Hauptstadt von Sachsen, Dresden, insgesamt 579 Mal gerufen. In 178 Fällen wurden Notärzte eingesetzt. Der Rettungshubschrauber Christoph 38 wurde vier Mal angefordert. Darüber hinaus wurden 266 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt.
Die Feuerwehr Dresden reagierte auf insgesamt 17 Brandeinsätze. Außerdem gab es fünf Fehlalarme, die durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. Besonders am Sonntag wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr mit vielen Herausforderungen konfrontiert, da der Deutsche Wetterdienst Sturmböen vorhergesagt hatte. Ab etwa 8 Uhr zog eine Sturmfront über die Stadt, die bis zum Abend anhielt. Die starken Böen führten dazu, dass mehrere Bäume umfielen und Fahrzeuge, Gebäude und Verkehrswege beschädigten oder blockierten. Bauzäune stürzten um und zahlreiche Äste fielen von den Bäumen.
Die erste Alarmierung erfolgte um 08:07 Uhr auf der Burgdorffstraße, wo ein 30 cm starker Ast auf ein geparktes Auto fiel. Sechs Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Albertstadt beseitigten die Gefahr. Nur kurze Zeit später, um 08:21 Uhr, rückten sechs Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Übigau zum Universitätsklinikum aus, wo ein umgestürzter Baum drei Fahrzeuge begrub. Der Baum wurde mit einer Motorkettensäge entfernt und die Autos freigelegt. Um 10:32 Uhr fiel in Dresden-Weißig ein Baum auf eine Telefonleitung und durchtrennte ein Kabel. Die Stadtteilfeuerwehr Weißig fällte den Baum und sicherte die Stelle. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte im Laufe des Tages zu 25 Einsatzstellen gerufen. In drei Fällen war kein Eingreifen mehr erforderlich, da die Eigentümer die Sturmschäden bereits selbst behoben hatten.
Erfolgreicher Messeauftritt der Feuerwehr Dresden und Leipzig auf der FLORIAN 2024
Vom 10. bis 12. Oktober 2024 fand die Fachmesse FLORIAN auf dem Dresdner Messegelände statt. Etwa 28.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen im Brand- und Katastrophenschutz zu informieren. Die Feuerwehr Dresden und Leipzig präsentierten gemeinsam ein innovatives Programm. Erstmals traten beide Feuerwehren gemeinsam auf – ein Konzept, das große Begeisterung hervorrief. Im Mittelpunkt standen die Ausbildungsberufe des Brandmeisteranwärters und des Notfallsanitäters. Interessierte konnten am Einstellungstest teilnehmen, um ihre Eignung zu überprüfen. Insgesamt absolvierten 320 Personen den Test, 20 % mehr als im Vorjahr.
Ein besonderes Highlight waren die 1. Dresdner Fire&Rescue-Games, präsentiert von der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren im Rettungsdienst (AG FReDi). Brandmeisteranwärter und Notfallsanitäter-Auszubildende aus Dresden, Leipzig und Chemnitz traten in einem Wettkampf gegeneinander an. Sie mussten in einem Parcours ihre Fitness, Flexibilität und Teamgeist unter Beweis stellen. Realitätsnahe Szenarien wurden simuliert, von der Türöffnung bis zur Rettung eines Unfallfahrzeugs. An allen drei Messetagen trat ein All-Star-Team aus erfahrenen Einsatzkräften und Auszubildenden der drei Städte an. Diese Mannschaft konnte an allen Tagen den Sieg erringen und den Pokal mit nach Hause nehmen.
Wir danken allen Besuchern für das große Interesse, die spannenden Gespräche und die vielen Bewerbungen, die direkt auf der Messe eingegangen sind. Der Austausch mit der Öffentlichkeit war ein voller Erfolg, und wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Projekte.
