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Leipzig Hauptbahnhof: 25 Jahre Sicherheit am Leipziger Hauptbahnhof

Mit über 4.600 Kontrollen, 2.400 durchsuchten Personen und 251 Platzverweisen sorgte die GEG BaZe im vergangenen Jahr für Sicherheit.

Foto: Depositphotos

Leipzig (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Bundespolizeiinspektion Leipzig und Polizeidirektion Leipzig

Mit über 4.600 Kontrollen, etwa 2.400 durchsuchten Personen, 251 Platzverweisen und 13 Schwerpunkteinsätzen sorgte die GEG BaZe im letzten Jahr am Hauptbahnhof und der angrenzenden Umgebung der Leipziger Innenstadt für Sicherheit.

Seit Jahren ist dieses Umfeld ein Schwerpunkt für Straßenkriminalität, Gewalt und Beschaffungskriminalität in Leipzig sowie für die Arbeit der Polizeidirektion Leipzig und der Bundespolizeiinspektion Leipzig. Um nahtlos über die Zuständigkeitsgrenzen hinweg zu handeln, arbeiten die derzeit 24 Polizistinnen und Polizisten beider Behörden in einer gemeinsamen Einheit zusammen. Sie patrouillieren regelmäßig gemeinsam am Hauptbahnhof, den zentral gelegenen Tiefbahnhöfen und Haltepunkten sowie den stadt- und innenstadtnahen Bereichen wie dem Bürgermeister-Müller-Park und dem Schwanenteich.

Im letzten Jahr dominierten, wie auch im Vorjahr, hauptsächlich Eigentums- und Betäubungsmittelkriminalität, Gewaltdelikte und Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz. Dies wurde durch eine erweiterte Zusammenarbeit mit dem Stadtordnungsdienst und der DB Sicherheit bekämpft. Am Hauptbahnhof Leipzig besteht unter anderem die Möglichkeit, durch den Hausrechtsinhaber Hausverbote direkt auszusprechen.

Im Jahr 2024 wurden am Hauptbahnhof Leipzig über 1.000 Gewaltstraftaten im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei festgestellt. Zusätzlich wurden fast 3.400 dieser Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers registriert. Davon wurden fast 100 von der GEG BaZe bearbeitet. Insgesamt stellte die gemeinsame Einsatzgruppe in über 570 Straftaten etwa 1.800 Gramm verschiedener Betäubungsmittel sicher.

Von den über 1.600 Eigentumsdelikten am Hauptbahnhof Leipzig wurden über 50 von der GEG BaZe aufgenommen. Im Bereich Innenstadt/ Höfe am Brühl verzeichnete die gemeinsame Einsatzgruppe über 400 Eigentumsdelikte und war dabei sowohl in Uniform als auch zivil im Einsatz. Viele dieser Delikte waren Raubdelikte, teilweise unter Einsatz von Messern oder Pfefferspray.

Die GEG BaZe stellte 2024 insgesamt 95 ausländerrechtliche Verstöße fest.

Beide Polizeibehörden treten diesen strafrechtlichen Phänomenen neben dem täglichen Streifendienst mit Schwerpunkteinsätzen wie Präsenz- und Zugriffs- (PuZ) oder gemeinsamen Fahndungstagen der Gewaltpräventionseinsätzen entgegen. Die GEG BaZe führte im letzten Jahr acht sogenannte PuZ-Tage mit Unterstützungskräften wie der Fahrrad- oder Diensthundestaffel durch. Hinzu kamen Schwerpunktfahndungs- und Gewaltpräventionseinsätze.

Während der Fußballeuropameisterschaft der Männer wurden die ausländischen Unterstützungskräfte der GEG BaZe durch die Bundespolizei eingebunden. Dadurch kam es bundesweit erstmals zu sogenannten „Quadro-Streifen“, bestehend aus zwei ausländischen Beamten der jeweils in Leipzig spielenden Mannschaften, einem/einer Bundespolizei- und einem/einer Landespolizeibeamten/-beamtin. Während der Spieltage prägten diese Streifen das polizeiliche Einsatzbild auf Bahnhöfen und in der Innenstadt. Unter anderem gelang es einem portugiesischen Taschendieb, festgenommen zu werden, als er beim Diebstahl von dem portugiesischen Fahnder erkannt wurde.

Herausragender Fall

Am Ende des letzten Jahres wurde ein 33-jähriger Kameruner in sein Heimatland zurückgeführt. Der Mann hatte die Polizei, insbesondere die GEG BaZe, bereits seit 2023 beschäftigt. In über 30 Fällen hatte er mit Drogen gehandelt. Im Januar 2024 wurde er von der gemeinsamen Einsatzgruppe auf frischer Tat erwischt. Bei seiner Kontrolle verhielt er sich äußerst aggressiv und beschädigte eine Gewahrsamszelle erheblich. Nach einem engen Informationsaustausch aller beteiligten Behörden und einer akribischen Dokumentation des Gefährdungspotenzials des 33-Jährigen wurde die Rückführung durchgeführt.

Merken Sie sich den Termin für die Medien vor

Die GEG BaZe feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Die erfolgreiche gemeinsame Einsatzgruppe ist in ihrer Arbeitsweise immer noch einzigartig in Deutschland. Sie basiert auf einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Landespolizei und Bundespolizei in Leipzig sowie dem festen Willen zur Gestaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt – zum Wohl der Leipziger Bürgerinnen und Bürger.

Wir laden Sie ein, am 3. September 2025 von 16:00 bis 18:00 Uhr gemeinsam in der Ritterstraße zu feiern und bitten Sie, diesen Termin bereits in Ihren Redaktionsplänen zu notieren.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Sachsen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Sachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1791 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 2373 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 133 im Jahr 2022 auf 219 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 147 im Jahr 2022 auf 204 im Jahr 2023, wobei der Großteil der Verdächtigen männlich war. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 39519 Fälle von Taschendiebstahl gemeldet, was die höchste Anzahl in Deutschland war.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.791 2.373
Anzahl der aufgeklärten Fälle 133 219
Anzahl der Verdächtigen 147 204
Anzahl der männlichen Verdächtigen 130 173
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 17 31
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 92 138

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 12834 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 11994 im Jahr 2022 auf 11702 im Jahr 2023 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 10753 auf 10321, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 9174 auf 8806 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1579 auf 1515 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 2636 im Jahr 2022 auf 2907 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 13.353 12.834
Anzahl der aufgeklärten Fälle 11.994 11.702
Anzahl der Verdächtigen 10.753 10.321
Anzahl der männlichen Verdächtigen 9.174 8.806
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.579 1.515
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.636 2.907

Quelle: Bundeskriminalamt

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