In der Nacht zum Freitag gab es zwei polizeiliche Einsätze der Bundespolizei am Dresdner Hauptbahnhof. Eine Körperverletzung und eine Festnahme aufgrund eines Haftbefehls mit Drogenfund.
Leipzig: Polizeieinsätze am Hauptbahnhof Dresden
Dresden (ost)
In der Nacht vom Donnerstag, dem 10. Juli 2025, ereigneten sich am Hauptbahnhof Dresden zwei polizeiliche Einsätze, die von der Bundespolizeiinspektion Dresden durchgeführt wurden.
Physische Gewalt am Hauptbahnhof Dresden: Kurz vor Mitternacht beobachtete eine Streife der Bundespolizei vor dem Hauptbahnhof Dresden einen Vorfall von körperlicher Auseinandersetzung. Ein 24-jähriger Staatsbürger aus Serbien schlug einem 27-jährigen Staatsbürger aus Libyen mit der Faust ins Gesicht. Der Angreifer schien betrunken zu sein. Die beiden Personen wurden sofort getrennt. Die weiteren Untersuchungen in diesem Fall werden von der zuständigen Polizeidirektion Sachsen durchgeführt.
Verhaftung aufgrund eines Haftbefehls und Fund von Drogen: Zur gleichen Zeit kontrollierten Bundespolizisten am Hauptbahnhof Dresden einen 36-jährigen Staatsbürger aus Tschechien. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen die Person ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Leipzig vorlag. Der Mann war wegen Leistungserschleichung verurteilt worden und sollte eine Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen verbüßen, die durch die Zahlung von 300 Euro vermieden werden konnte. Da der 36-Jährige den geforderten Geldbetrag nicht vor Ort zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Dresden gebracht. Bei der Kontrolle wurde außerdem ein Cliptütchen mit einer kristallinen Substanz gefunden und sichergestellt. Daher wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 12834 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 11994 auf 11702 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 10753 auf 10321, wobei die meisten Verdächtigen Männer waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 13.353 | 12.834 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 11.994 | 11.702 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.753 | 10.321 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.174 | 8.806 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.579 | 1.515 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.636 | 2.907 |
Quelle: Bundeskriminalamt