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Magdeburg: 11-Jährige legen Steine auf und spannen Kabel über Bahngleise – Bahnanlagen sind keine Spielplätze!

Kein Ferienspaß: Kinder spielen gefährlich nahe an Bahngleisen. Züge mussten stoppen, 25 Züge hatten Verspätung von 1455 Minuten.

aufgelegte Steine auf den Gleisen
Foto: Presseportal.de

Weißenfels (ost)

Das Verhalten zweier Jungen am Dienstag, dem 21. Mai 2024, war kein Ferienspaß: Die Notrufzentrale der Bahn informierte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 15:00 Uhr telefonisch darüber, dass sich spielende Kinder in den Bahngleisen in der Nähe des Bahnhofs Weißenfels aufhalten sollen. Nach Angaben des feststellenden Lokführers legten sie Steine auf die Gleise. Sofort alarmierte Bundespolizisten fuhren mit Blaulicht und Martinshorn zum Ort des Geschehens. Gleichzeitig wurde die Bahnstrecke vorübergehend gesperrt. Es wurde auch bekannt, dass nicht nur Steine, sondern auch Kabel auf den Schienen lagen und über die Gleise gespannt wurden, so dass ein Zug vor den Hindernissen stehen bleiben musste und vorerst nicht weiterfahren konnte. Vor Ort identifizierten die Bundespolizisten zwei 11-jährige Deutsche. Die eingesetzten Beamten informierten die Erziehungsberechtigten, dokumentierten die auf den Gleisen liegenden Gegenstände und entfernten sie. Anschließend wurden die beiden Jungen zu ihren Heimatadressen gebracht. Die Erziehungsberechtigten und ihre Kinder erhielten eine ausführliche Belehrung über die Gefahren, in die sich die Kinder unbedarft begeben hatten und welche finanziellen, aber vor allem gesundheitlichen Konsequenzen ein solches Handeln haben kann: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem erzeugen die vorbeifahrenden Züge eine enorme Sogwirkung, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. In diesem Fall ist zum Glück nichts passiert. Dennoch wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizei Kontakt mit der Schule der beiden Jungen aufnehmen, um vor Ort erneut sensibilisieren zu können. Durch die beschriebenen Handlungen erlitten insgesamt 25 Züge eine Verspätung von 1455 Minuten, außerdem kam es zu einem Komplett- sowie 13 Teilausfällen von Zügen.

Kontakt:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 975 Fälle (1,45%), während Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 488 Mal (0,72%) vorkamen. Die übrigen Sachschadensunfälle machten den größten Anteil aus mit 58.375 Fällen (86,56%). Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 18.494 (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 67.441
Unfälle mit Personenschaden 7.603
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 975
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 488
Übrige Sachschadensunfälle 58.375
Ortslage – innerorts 44.732
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 18.494
Ortslage – auf Autobahnen 4.215
Getötete 152
Schwerverletzte 1.894
Leichtverletzte 7.743

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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