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Magdeburg: 20-Jähriger mit geladener Schreckschusswaffe festgenommen

Beamte der Bundespolizei kontrollierten einen Mann mit einer Vielzahl an Medikamenten und Bargeld, sowie einer geladenen Waffe. Er wird wegen Verstößen gegen das Gesetz angezeigt.

die aufgefundenen Gegenstände
Foto: Presseportal.de

Magdeburg (ost)

Die Kontrolle dieser Person war sehr intensiv: Am Dienstag, dem 7. Januar 2025, überprüften Beamte der Bundespolizei um 15:00 Uhr einen 20-jährigen Mann im Personentunnel des Hauptbahnhofs Magdeburg. Er übergab den Einsatzkräften einen abgelaufenen vorläufigen Personalausweis und erklärte, dass er keine gefährlichen oder verbotenen Gegenstände bei sich habe, sondern Medikamente. Bei der Überprüfung stellten die Beamten über 1300 verschreibungspflichtige Tabletten fest. Nach seinen Angaben hatte er die Medikamente weder auf Rezept erhalten noch legal erworben. Neben den Tabletten wurden 1260 Euro Bargeld und eine geladene Schreckschusswaffe entdeckt. Der Jugendliche hatte keine Erlaubnis zum Führen dieser Waffe. Zur weiteren strafrechtlichen Bearbeitung wurde der Verdächtige mit auf die Dienststelle genommen. Die verschreibungspflichtigen Medikamente umfassten unter anderem 97 Tabletten Oxycodon, 500 Tabletten Tilidin und 729 Tabletten Alprazolam. Die gefundenen Gegenstände wurden beschlagnahmt und an die zuständige Landespolizei übergeben. Ihm drohen Anzeigen wegen Verstößen gegen das Arznei-, Betäubungsmittel- und Waffengesetz.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle registriert, wovon 8623 gelöst wurden. Es gab insgesamt 7615 Verdächtige, darunter 6417 Männer und 1198 Frauen. 956 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 8652, wobei 8055 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 7052, davon waren 5949 Männer und 1103 Frauen. 1244 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 Fällen die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.258 8.652
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.623 8.055
Anzahl der Verdächtigen 7.615 7.052
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.417 5.949
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.198 1.103
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 956 1.244

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24