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Magdeburg: 24-Jähriger fährt ohne Ticket Zug und hat 282 Einheiten verschreibungspflichtiger Medikamente im Gepäck

Ein Mann ohne Ticket im Zug von Leipzig nach Magdeburg wurde mit 282 rezeptpflichtigen Medikamenten erwischt. Er erhält Strafanzeigen wegen Erschleichens von Leistungen und Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz.

Foto: unsplash

Hauptbahnhof Magdeburg (ost)

Am Freitag, dem 11. Oktober 2024, bat die Bundespolizei um Hilfe, um die Identität eines Mannes im Zug von Leipzig nach Magdeburg festzustellen, der kein gültiges Ticket hatte und seine persönlichen Daten nicht nachweisen konnte. Als der Zug um 18:53 Uhr am Hauptbahnhof Magdeburg ankam, erwartete eine Polizeistreife ihn bereits auf Bahnsteig vier. Der Marokkaner gab kein Ausweisdokument aus, aber seine Identität konnte durch das polizeiliche Informationssystem festgestellt werden. Bei der Durchsuchung des Mannes wurden in seiner Hosentasche mehrere Packungen verschreibungspflichtiger Medikamente gefunden.

Er wurde zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht, wo bei der Durchsuchung seines Koffers eine Vielzahl weiterer Packungen der Medikamente entdeckt wurden. Insgesamt hatte der Reisende 282 Einheiten verschreibungspflichtiger Tabletten bei sich, obwohl die empfohlene maximale Tagesdosis bei zwei Einheiten liegt. Da er bereits in der Vergangenheit wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz aufgefallen war, wurde die zuständige Staatsanwältin informiert, die die Beschlagnahme der Medikamente anordnete. Der 24-Jährige wird wegen Erschleichens von Leistungen sowie Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz und das Aufenthaltsgesetz strafrechtlich verfolgt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2021/2022

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 10265 Fälle erfasst, wovon 9620 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 8085, darunter 6755 Männer und 1330 Frauen. 822 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle registriert, von denen 8623 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 7615, darunter 6417 Männer und 1198 Frauen. 956 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70510 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 10.265 9.258
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.620 8.623
Anzahl der Verdächtigen 8.085 7.615
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.755 6.417
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.330 1.198
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 822 956

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24