Ein betrunkener Mann mit Drogen und verfassungswidriger Gürtelschnalle wurde auf Bahnhof kontrolliert und festgenommen.
Magdeburg: 47-Jähriger mit Drogen und verfassungswidriger Gürtelschnalle festgenommen
Magdeburg (ost)
Am Dienstag, dem 13. August 2024, wurde um 17:45 Uhr ein 47-jähriger Mann von einer Streife der Bundespolizei auf Bahnsteig 5 des Hauptbahnhofs Magdeburg kontrolliert. Die Beamten bemerkten seinen offensichtlich stark alkoholisierten Zustand. Außerdem trug er auffällig eine Gürtelschnalle mit einem Reichsadler und einem Hakenkreuz. Während der polizeilichen Maßnahmen zeigte sich der Deutsche äußerst unkooperativ und musste von den Einsatzkräften verbal beruhigt werden. Um seine Identität zu klären, wurde der Mann zur Dienststelle gebracht. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,63 Promille. Auf die Frage der Bundespolizisten, was sich in seinem Rucksack befand, antwortete er mit „ein Kilo Gras“. Daraufhin durchsuchten die Beamten das Gepäckstück und fanden tatsächlich zwei Tüten mit vakuumverpackten Cannabisblüten, jeweils 600 Gramm. Außerdem entdeckten sie eine größere Menge Bargeld in typischer Stückelung, sechs Joints und weitere Betäubungsmittel, darunter vermutlich Kokain und eine weitere typische Cliptüte mit Cannabis. Die Gürtelschnalle und die gefundenen Substanzen wurden sichergestellt. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Nach Absprache mit der örtlichen Polizei übernahmen diese den Fall und den Verdächtigen. Ihm drohen Anzeigen wegen Verstößen gegen das Konsum- und Betäubungsmittelgesetz sowie wegen des Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2021/2022
Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 10.265 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 9.258 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9.620 auf 8.623 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8.085 auf 7.615, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 6.755 auf 6.417 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1.330 auf 1.198 abnahm. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 822 auf 956. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit 70.510 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.265 | 9.258 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.620 | 8.623 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.085 | 7.615 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.755 | 6.417 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.330 | 1.198 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 822 | 956 |
Quelle: Bundeskriminalamt