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Magdeburg: Angriff am Hauptbahnhof Stendal

Ein 40-Jähriger griff unvermittelt ein Familienmitglied an, Zeugen alarmierten die Polizei.

Foto: unsplash

Stendal (ost)

Am Mittwoch, dem 1. Oktober 2025, erhielt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 12:15 Uhr Kenntnis von einem physischen Konflikt zwischen zwei Personen am Bahnsteig eins des Hauptbahnhofs Stendal. Sofort machten sich Einsatzkräfte der Landes- und Bundespolizei auf den Weg zum Tatort. Nach ersten Informationen befand sich ein 41-jähriger Deutscher am Eingang zur Haupthalle des Bahnhofs. Ein 40-jähriger Deutscher sprach ihn laut an. Die Situation zwischen den beiden eskalierte zu einem verbalen Streit. Plötzlich nahm der jüngere Mann sein Opfer in den Schwitzkasten und schlug ihm auf den Hinterkopf. Aufmerksame Zeugen alarmierten die Polizei. Daraufhin flüchtete der Verdächtige in unbekannte Richtung. Die Beamten identifizierten alle beteiligten Zeugen und brachten das Opfer zwecks eindeutiger Identitätsfeststellung zur Bundespolizeiwache. Bei der Durchsuchung fanden die Bundespolizisten einen Behälter mit einer weißen, pulvrigen Substanz, vermutlich Amphetamin, den sie sicherstellten. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,49 Promille. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Angreifer der Bruder des Opfers war. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den 41-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und gegen den 40-Jährigen wegen Körperverletzung ein.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 8652 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 8623 auf 8055. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 7615 auf 7052 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 6417 auf 5949 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1198 auf 1103 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 956 auf 1244 an. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.258 8.652
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.623 8.055
Anzahl der Verdächtigen 7.615 7.052
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.417 5.949
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.198 1.103
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 956 1.244

Quelle: Bundeskriminalamt

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