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Magdeburg: Gesuchter 24-Jähriger bei Bundespolizei festgenommen

Ein Mann erschien am Samstag auf dem Bundespolizeirevier, um sein Handy zu laden und wurde wegen offener Geldstrafe von 550 Euro festgenommen.

Foto: Depositphotos

Magdeburg (ost)

Am Samstag, dem 18. Januar 2025, tauchte gegen 10:40 Uhr ein Mann im Bundespolizeirevier Stendal auf und bat darum, sein Mobiltelefon aufladen zu dürfen, da er seinen Zug verpasst hatte und seine Freunde anrufen musste. Dem Verlangen, sich auf der Polizeiwache auszuweisen, kam der 24-jährige Mann nach. Die Überprüfung seiner Identität im Fahndungssystem der Polizei ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Kassel aus dem September 2024. Dieser basierte auf einer Verurteilung wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 550 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 37 Tagen. Da der Gesuchte die offene Forderung bisher nicht beglichen hatte, wurde der Haftbefehl erlassen. Dieser wurde ihm von den Beamten mitgeteilt und er wurde festgenommen.

Bei der folgenden Durchsuchung fanden die Beamten außerdem 1,2 Gramm einer Substanz, die Betäubungsmitteln ähnelt, bei dem Festgenommenen. Laut seinen Angaben handelte es sich um „Pepp“. Den ausstehenden Betrag von 550 Euro konnte der Mann trotz mehrerer Anrufe bei Familienmitgliedern und Freunden nicht aufbringen und wurde daher an eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Zudem wurde eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet. Die Bundespolizisten informierten abschließend die Behörde, die den Haftbefehl ausgestellt hatte, über die Vollstreckung.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 8652 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank von 8623 auf 8055 und die Anzahl der Verdächtigen von 7615 auf 7052. Von den Verdächtigen waren 6417 männlich, 1198 weiblich und 956 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten Drogenfälle in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.258 8.652
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.623 8.055
Anzahl der Verdächtigen 7.615 7.052
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.417 5.949
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.198 1.103
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 956 1.244

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24