Am Samstag, den 5. April 2025, informierte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 15:14 Uhr über randalierende Jugendliche am Bahnhof Wolfen. Zwei Personen warfen Absperrpfosten ins Gleis, flüchteten und vergaßen eine Jacke mit Ausweis zurück.
Magdeburg: Jugendliche randalieren am Bahnhof Wolfen
Bahnhof Wolfen (ost)
Am Samstag, dem 5. April 2025, erhielt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 15:14 Uhr einen Anruf über randalierende Jugendliche am Bahnhof Wolfen. Sofortige Streifen der Landes- und Bundespolizei machten sich auf den Weg zur Ereignisstelle. Beim Eintreffen der Landespolizisten flüchteten zwei Personen vom Bahnsteig 3 über die Gleise in Richtung eines Wohngebiets. Angeblich hatte einer der Jungen zuvor einen Absperrpfosten aus Stahl auf die Gleise geworfen. Diesen entfernten die Polizisten aus der Gefahrenzone. Neben dem Pfosten entdeckten die Einsatzkräfte zwei Fahrräder am Wartemodul auf Bahnsteig 3, die von den Flüchtenden zurückgelassen wurden. Ein Rad trug zudem einen Rucksack und eine Jacke. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten der Landespolizei einen Schülerausweis in der Jacke, ausgestellt auf einen 14-Jährigen. Im Rahmen der weiteren Untersuchungen besuchten die Bundespolizisten die Wohnadresse des Jugendlichen und informierten seine Mutter. Diese bestätigte eindeutig, dass eines der Fahrräder ihrem Sohn gehörte. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den 14-jährigen Deutschen und seinen bisher unbekannten Begleiter wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Die Ermittlungen sind noch im Gange.
In diesem Zusammenhang und angesichts des Beginns der Osterferien betont die Bundespolizei erneut: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Züge nähern sich fast geräuschlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Gegenstände, die von Zügen erfasst werden, können zersplittern und zu schweren Verletzungen führen. Darüber hinaus erzeugen vorbeifahrende Züge eine enorme Sogwirkung, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Bei Hindernissen auf den Gleisen kann es im schlimmsten Fall zu Entgleisungen der betroffenen Züge und damit auch zu schweren Verletzungen von Mitarbeitern und Nutzern der Bahn kommen.
Zum Glück gab es in diesem Fall keine Verletzten. Die kurzzeitige Sperrung der Gleise von 15:28 Uhr bis 15:35 Uhr hatte keine Auswirkungen auf den Zugverkehr.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon endeten 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Insgesamt gab es 90 Getötete, 1.822 Schwerverletzte und 13.443 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 88.757 |
Unfälle mit Personenschaden | 12.316 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.044 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 424 |
Übrige Sachschadensunfälle | 73.973 |
Ortslage – innerorts | 10.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 4.238 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.040 |
Getötete | 90 |
Schwerverletzte | 1.822 |
Leichtverletzte | 13.443 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)