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Magdeburg: Lebensgefahr Bahngleis

Am Bahnhof Magdeburg: Mann und Kind in Gleisen – Bundespolizei warnt vor schwerwiegenden Konsequenzen.

Foto: Depositphotos

Magdeburg (ost)

Am Mittwoch, den 7. August 2024 wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg gegen 12:00 Uhr von einer Mitarbeiterin der 3-S-Zentrale über einen Mann informiert, der sich im Gleis aufhielt. Ein aufmerksamer Mitarbeiter der Bahn-Sicherheit entdeckte den Mann, als er vom Bahnsteig 7 ins Gleis ging und dort etwas suchte. Sofort forderte er ihn auf, den gefährlichen Bereich zu verlassen. Der 42-jährige Mann folgte der Aufforderung und stieg dann in einen abfahrbereiten Zug. Die informierten Beamten trafen kurz darauf ein und sprachen den Mann auf sein Fehlverhalten an. Trotz eingehender Belehrung zeigte er keine Einsicht. Er gab an, sein Feuerzeug aus dem Gleis holen zu müssen. Nach der Feststellung seiner Personalien wurde der Deutsche aus der polizeilichen Maßnahme entlassen. Er erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des verbotenen Aufenthalts im Gleis. Der Vorfall hatte keine Auswirkungen auf den Zugverkehr. Keine neun Stunden später, gegen 21:00 Uhr, gab es erneut einen Hinweis auf ein Kind im Gleis am Bahnhof Magdeburg-Südost. Die Gleise wurden sofort für den Zugverkehr gesperrt und eine Streife begab sich mit Blaulicht und Martinshorn zum Ort des Geschehens. Die Bundespolizisten fanden den 9-jährigen Jungen unversehrt außerhalb der Gefahrenzone. Er wurde seinen Erziehungsberechtigten übergeben und erneut belehrt. Hoffentlich trifft das Sprichwort in diesem Fall nicht zu und das Kind gerät nicht erneut in Gefahr. Die viertelstündige Streckensperrung hatte keine Auswirkungen auf den Zugverkehr. Die Bundespolizei warnt erneut eindringlich davor, Bahnanlagen als Spielplatz zu nutzen. Das Verhalten stellt eine leichtsinnige und lebensgefährliche Handlung dar. Züge nähern sich fast geräuschlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Zudem kann die vorbeifahrende Züge eine enorme Sogwirkung haben, die zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 975 Fälle aus, was 1,45% aller Unfälle entspricht. 488 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (86,56%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 Unfälle (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 67.441
Unfälle mit Personenschaden 7.603
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 975
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 488
Übrige Sachschadensunfälle 58.375
Ortslage – innerorts 44.732
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 18.494
Ortslage – auf Autobahnen 4.215
Getötete 152
Schwerverletzte 1.894
Leichtverletzte 7.743

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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