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Magdeburg: Regionalexpress erfasst Pferd

Ein Pferd wird von einem Zug erfasst, nachdem es auf die Gleise gerannt ist, glücklicherweise werden keine Reisenden verletzt.

Foto: unsplash

Bahnstrecke Magdeburg – Stendal, Angern-Rogätz (ost)

Am Sonntag, dem 8. Dezember 2024, gab die Notrufzentrale der Bahn um 16:05 Uhr der Bundespolizeiinspektion Magdeburg einen Unfall auf der Bahnlinie von Stendal nach Magdeburg im Bereich zwischen den Bahnhöfen Angern-Rogätz und Loitsche bekannt. Sofort wurden die Bahngleise für den weiteren Zugverkehr gesperrt. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn und eine alarmierte Streife der Bundespolizei machten sich umgehend auf den Weg zum Unfallort. Nach bisherigen Informationen war ein 49-jähriger Deutscher in Angern-Rogätz mit einem Kutschen und seinem Pferd unterwegs. In einem Waldstück hielt er an, zog die Bremse des Wagens und stieg aus. Aus bisher unbekannten Gründen erschrak das Tier und lief plötzlich los. Der Besitzer konnte die Zügel nicht mehr halten und stürzte. Er erlitt leichte Verletzungen und einen Schock, lehnte jedoch medizinische Hilfe ab. Das Pferd, samt Kutsche, lief auf die Bahngleise und wurde von einem herannahenden Regionalzug mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde erfasst. Das Pferd wurde dabei tödlich verletzt, die Kutsche wurde neben die Gleise geschleudert. Der Lokführer leitete sofort eine Notbremsung ein, konnte aber aufgrund des langen Bremswegs nicht rechtzeitig anhalten und den Zusammenstoß nicht verhindern. Glücklicherweise wurden keine Passagiere verletzt. Der Regionalexpress erlitt durch die Kollision schwere Schäden, und die Weiterfahrt des Zuges war nicht möglich. Ein Ersatzzug fuhr um 17:57 Uhr mit den 130 betroffenen Passagieren in Richtung Stendal. Die beschädigte Bahn wurde nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen zum Bahnhof Angern-Rogätz zurückgebracht. Um 20:08 Uhr wurde die gesamte Strecke wieder freigegeben. Aufgrund des polizeilichen Einsatzes und der Gleissperrungen erhielten 27 Züge insgesamt 1027 Minuten Verspätung. Darüber hinaus fielen sechs Züge teilweise und ein Zug vollständig aus. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg musste ein Verfahren gegen den Halter des verunglückten Tieres wegen Eingriffs in den Bahnverkehr einleiten. Die Ermittlungen dazu sind im Gange.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 88757 Verkehrsunfälle. Davon waren 12316 Unfälle mit Personenschaden, was 13.88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2044 Unfälle aus, was 2.3% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 424 Fällen oder 0.48% vertreten. Der Großteil der Unfälle, nämlich 73973 (83.34%), waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 10077 Unfälle (11.35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4238 Unfälle (4.77%) und auf Autobahnen 1040 Unfälle (1.17%). Die Anzahl der Getöteten betrug 90, Schwerverletzte 1822 und Leichtverletzte 13443.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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