Unbekannte Täter legten Schottersteine auf Gleise und filmten Überfahrt, Bundespolizei bittet um Mithilfe der Bevölkerung.
Magdeburg: Schottersteine auf Gleisen – Bundespolizei sucht Zeugen
Burg/ Magdeburg (ost)
Am Samstag, dem 20. Juli 2024 gegen 20:45 Uhr, erhielt die Bundespolizei telefonisch eine Meldung von der Leitstelle der Bahn, dass Unbekannte auf der Bahnstrecke von Magdeburg nach Potsdam, in der Nähe des Bahnhofs Burg, mehrere Schottersteine auf die Gleise gelegt hatten. Ein aufmerksamer Lokführer des Regionalexpress 73746 überfuhr die Hindernisse und informierte die Behörden darüber. Er berichtete auch, dass die beiden Verdächtigen die Überfahrt filmten. Glücklicherweise wurde der Zug nicht beschädigt. Die Bundespolizei schickte eine Streife zum Ort des Geschehens, um die mutmaßlichen Jugendlichen zu finden. Die Strecke wurde kurzzeitig gesperrt, aber die Suche verlief ergebnislos. Der Zugführer beschrieb die Verdächtigen als zwei männliche Jugendliche, von denen einer ein rotes oder beiges Oberteil trug und der andere ein Fahrrad dabei hatte. Es kam zu keinen Beeinträchtigungen im Zugverkehr.
Sechs Stunden später, am 21. Juli 2024 um 02:55 Uhr, meldete die Notfallleitstelle der Bahn erneut ein Hindernis auf den Gleisen. Auf der Strecke von Braunschweig nach Magdeburg, in der Nähe des Haltepunktes Magdeburg-Sudenburg, wurde eine mobile Warnbarke auf den Schienen platziert. Zum Glück kam kein Zug darüber. Bundespolizisten konnten den Gegenstand entfernen und Schlimmeres verhindern.
Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und bittet um Mithilfe der Bevölkerung. Wer war am Samstag, dem 20. Juli 2024, gegen 22:30 Uhr am Bahnhof Burg oder nutzte den RE 73746 von Magdeburg nach Potsdam und kann relevante Informationen zum Vorfall am Bahnhof Burg geben? Die Bundespolizei hofft auch auf Hinweise zu dem unbekannten Täter oder den Tätern am Haltepunkt Magdeburg – Sudenburg. Wer war in der Nacht von Samstag auf Sonntag, dem 21. Juli 2024, gegen 02:45 Uhr am Haltepunkt oder in dessen Umgebung? Hinweise werden von der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), der kostenlosen Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weitere Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Website www.bundespolizei.de übermittelt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 975 Fälle aus, was einem Anteil von 1,45% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 488 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Übrige Sachschadensunfälle machten den größten Anteil aus mit 58.375 Fällen, was 86,56% entspricht. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 Unfälle (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 67.441 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.603 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 975 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 488 |
Übrige Sachschadensunfälle | 58.375 |
Ortslage – innerorts | 44.732 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 18.494 |
Ortslage – auf Autobahnen | 4.215 |
Getötete | 152 |
Schwerverletzte | 1.894 |
Leichtverletzte | 7.743 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)