Ein betrunkener Mann mit Hausverbot im Hauptbahnhof Magdeburg zeigt rechtsradikale Gesten und leistet massiven Widerstand gegen die Bundespolizei.
Magdeburg: Starker Alkoholiker mit Hausverbot zeigt „Hitlergruß“ und widersetzt sich Polizei
Magdeburg (ost)
Am Freitag, dem 21. Juni 2024, wurde ein 33-jähriger Mann gegen 09:20 Uhr am Hauptbahnhof Magdeburg von einer Streife kontrolliert, da er stark alkoholisiert war. Nach der Überprüfung stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Magdeburg den aktuellen Aufenthaltsort des Polen aufgrund eigener Ermittlungen wegen eines räuberischen Diebstahls gesucht hat. Außerdem besteht ein gültiges Hausverbot für den Hauptbahnhof gegen den Mann. Daraufhin wurde er von den Bundespolizisten belehrt und des Bahnhofs verwiesen. Die Staatsanwaltschaft wurde informiert und ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet. Keine 20 Minuten später informierten mehrere aufmerksame Reisende eine Streife darüber, dass ein Mann vor dem Eingangsbereich mehrmals den „Hitlergruß“ gezeigt hatte. Die Bundespolizisten eilten zum Ort des Geschehens und trafen den zuvor festgestellten Mann erneut an. Er schrie laut herum. Die Bundesbeamten nahmen ihn mit auf die Dienststelle, um seine Handlungen zu unterbinden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,7 Promille. Als die Bundespolizisten ihn mit dem Vorwurf des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen konfrontierten, änderte sich die Stimmung des Mannes schlagartig: Er verlor die Kontrolle und versuchte, die Dienststelle zu verlassen, indem er auf die Ausgangstür zulief. Die Bundespolizisten hinderten ihn daran. Sie mussten den Mann zu Boden bringen und fesseln. Er wehrte sich heftig, stieß die Beamten weg, sperrte sich und versuchte zu entkommen. Auch in der Zelle tobte er weiter, beleidigte die Einsatzkräfte und schrie erneut rechtsradikale Parolen. Aufgrund seines Zustands wurde ein Notarzt hinzugezogen, der jedoch keinen medizinischen Notfall feststellte und daher keine Maßnahmen ergriff. Neben den beiden genannten Anzeigen erwarten die Polizeibeamten zwei weitere Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Die zuständige Landespolizei wurde über den Vorfall informiert und übernahm den Mann gegen 11:15 Uhr.
Quelle: Presseportal