Unbekannte Jugendliche gefährden Bahnverkehr, Bundespolizei sucht dringend Zeugen. Hinweise erbeten unter Tel.: 0391 / 56549 555.
Magdeburg: Stein- und Eisplattenwurf von Brücke auf Zug
Saalekreis, gemeinde Petersberg, Ortsteil Wallwitz, Ortschaft Merkewitz (ost)
Am Samstag, dem 15. Februar 2025, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 14:32 Uhr über einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr im Bereich Merkewitz informiert. Drei unbekannte Jugendliche warfen Steine und Eisplatten von der Brücke am Möderauer Weg auf einen vorbeifahrenden Zug. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei begab sich sofort zum Tatort und dokumentierte den Vorfall fotografisch. Der getroffene Zug wurde glücklicherweise nicht beschädigt. Nach Absprache mit dem Lokführer konnte dieser drei Personen auf der Brücke erkennen, die etwa 14 bis 16 Jahre alt waren. Alle drei trugen schwarze Kleidung, wobei einer blondes und ein anderer schwarzes Haar hatte. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet um Mithilfe der Bevölkerung: Wer hat am Samstag, dem 15. Februar 2025, gegen 14:30 Uhr Personen in der Nähe der Bahngleise im Bereich der Brücke Möderauer Weg gesehen, die anhand der Beschreibungen mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnten?
Hinweise werden von der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weitere Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Website www.bundespolizei.de übermittelt werden.
In diesem Kontext warnt die Bundespolizei erneut eindringlich davor: Durch den Aufprall von Gegenständen auf den Zug können schwerwiegende Verletzungen der Bahnbenutzer auftreten. Das Verlegen von Hindernissen auf den Bahngleisen könnte im schlimmsten Fall zur Entgleisung des Zuges und somit zu schweren, wenn nicht sogar tödlichen Verletzungen der Reisenden führen.
Aufgrund der kurzzeitigen Sperrung der Strecke kam es bei insgesamt zwei Zügen zu einer Verspätung von 31 Minuten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon waren 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% aller Unfälle ausmacht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Insgesamt gab es 90 Getötete, 1.822 Schwerverletzte und 13.443 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 88.757 |
Unfälle mit Personenschaden | 12.316 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.044 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 424 |
Übrige Sachschadensunfälle | 73.973 |
Ortslage – innerorts | 10.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 4.238 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.040 |
Getötete | 90 |
Schwerverletzte | 1.822 |
Leichtverletzte | 13.443 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)