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Magdeburg: Teenager legen Schottersteine auf Gleise

Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Bundespolizei warnt vor den Gefahren und Konsequenzen. Züge nähern sich fast lautlos an und können zu schweren Verletzungen führen.

Schottersteine auf Gleisen
Foto: Presseportal.de

Seehausen (ost)

Am Dienstag, dem 25. Februar 2025, gab die Notrufzentrale der Deutschen Bahn um 17:26 Uhr der Bundespolizeiinspektion Magdeburg Bescheid über einen gefährlichen Vorfall im Bahnverkehr. Ersten Informationen zufolge haben mehrere Kinder am Bahnübergang Geestgottberg Schottersteine auf die Gleise gelegt. Der Zugführer eines Regionalzuges erkannte die Gefahr, leitete sofort eine Notbremsung ein und kam glücklicherweise rechtzeitig zum Stehen. Danach informierte er seine Zentrale. Daraufhin wurde der Zugverkehr auf beiden Gleisen eingestellt. Die alarmierten Streifen der Landespolizei und des Bundespolizeireviers Stendal machten sich sofort auf den Weg zum Ort des Geschehens. Die fünf Kinder wurden außerhalb der Gleise wohlbehalten angetroffen. Ein 14-jähriges Mädchen und ein 15-jähriger Junge gaben zu, die Steine auf die Gleise gelegt zu haben. Die Bundespolizisten belehrten die Kinder und ihre jeweiligen Erziehungsberechtigten ausführlich über die Gefahren, in die sie sich leichtsinnig begeben hatten, und über die möglichen finanziellen und vor allem gesundheitlichen Konsequenzen ihres Handelns. Zudem wurde eine Strafanzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr erstattet, für den sich die beiden deutschen Teenager verantworten müssen.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast geräuschlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Steine, die von den Zügen erfasst werden, können zerbrechen und zu schweren Verletzungen führen. Außerdem entsteht durch die vorbeifahrenden Züge eine enorme Sogwirkung, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Glücklicherweise gab es in diesem Fall keine Verletzten. Dennoch wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizei erneut Kontakt zu den Kindern aufnehmen, um sie erneut für das Thema zu sensibilisieren. Durch die 30-minütige Sperrung der Gleise hatten insgesamt fünf Züge eine Verspätung von 139 Minuten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon waren 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% entspricht. Innerorts ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Die Anzahl der Getöteten betrug 90, Schwerverletzte 1.822 und Leichtverletzte 13.443.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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