Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Magdeburg: Teenager wirft Fahrrad vor Zug ins Gleis

Am Karfreitag informierte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Ein Regionalexpress überfuhr das Fahrrad, zum Glück wurde niemand verletzt.

Foto: Depositphotos

Staßfurt (ost)

Es handelte sich nicht um eine Bagatelle: Am Karfreitag, dem 18. April 2025, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 15:05 Uhr von der Notfallleitstelle der Bahn über einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr informiert. Ein Regionalexpress, der von Magdeburg in Richtung Erfurt unterwegs war, war betroffen. Der Lokführer fuhr planmäßig um 14:42 Uhr mit etwa 60 km/h in den Bahnhof Staßfurt auf Gleis 2 ein. Dort bemerkte er eine Gruppe von jungen Leuten, von denen einer ein Fahrrad auf die Gleise warf. Sofort leitete er eine Schnellbremsung ein. Da das Fahrrad jedoch nur noch etwa 40 Meter entfernt war, kam der Zug nicht rechtzeitig zum Stehen und überfuhr das Fahrzeug. Im Zug befanden sich etwa 400 Passagiere, von denen zum Glück niemand verletzt wurde. Der Lokführer informierte die Notfallleitstelle, die die Strecke sperrte und die Polizei alarmierte. Streifen der Landes- und Bundespolizei begaben sich sofort zum Ort des Geschehens. Der Triebfahrzeugführer konnte die vierköpfige Gruppe beschreiben. Eine Streife der Landespolizei konnte sie kurz darauf im Stadtgebiet ausfindig machen und übergab sie dann an die zuständige Bundespolizei. Ein 13-jähriger Deutscher wird als Verdächtiger angesehen. Die Ermittlungen zum genauen Hergang dauern an. Die Personalien aller Beteiligten wurden aufgenommen, die jeweiligen Erziehungsberechtigten informiert und die Jugendlichen anschließend übergeben. Der Zug konnte seine Fahrt nicht fortsetzen und fuhr in die Wagenwerkstatt. Die Reisenden mussten auf andere Züge umsteigen. Die Strecke wurde nach der Aufnahme des Sachverhalts und der Sicherstellung des Fahrrads um 17:00 Uhr wieder freigegeben. Durch die Sperrung kam es zu zwei Teilausfällen und insgesamt sieben Minuten Verspätung bei zwei Zügen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon endeten 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Insgesamt gab es 90 Getötete, 1.822 Schwerverletzte und 13.443 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Karte für diesen Artikel

nf24