Die Bundespolizei bittet um Zeugenhinweise nach gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr, der zu erheblichen Verspätungen führte.
Magdeburg: Unbekannte legen Betonplatten auf Bahngleise
Güsten (ost)
Am Sonntag, dem 29. September 2024, erhielt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 17:25 Uhr einen aufmerksamen Hinweis über mehrere Betonplattenteile auf den Bahngleisen zwischen Güsten und Staßfurt im Bereich Hauptgraben, Güsten, unterhalb der Autobahnbrücke. Sofort wurde das Gleis für den Zugverkehr gesperrt und alarmierte Beamte fuhren mit Blaulicht und Martinshorn zum Ort des Geschehens. Dort wurden Betonplattenteile entdeckt, die als Abdeckungen von nahe gelegenen Kabelschächten identifiziert werden konnten. Zusätzlich stellten die Einsatzkräfte Steinmehl im Gleisbereich fest, was darauf hindeutet, dass Züge den Bereich bereits passiert hatten und die aufgelegten Platten überfahren hatten. Aufgrund des Polizeieinsatzes und der 45-minütigen Gleissperrung erlitten insgesamt vier Nahverkehrszüge eine Verspätung von 101 Minuten.
Bei dieser Handlung handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine ernsthafte Straftat, die zu erheblichen Sach- oder Personenschäden hätte führen können. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat daher ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet um die Unterstützung der Bevölkerung. Wer hat am 29. September 2024 zwischen 16:45 und 17:25 Uhr verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge in dem oben beschriebenen Bereich gesehen, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? Hinweise werden von der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weitere Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Website www.bundespolizei.de übermittelt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 975 Fälle aus, was 1,45% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 488 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 58.375 Fälle, was 86,56% entspricht. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 44.732 Unfälle innerorts (66,33%), 18.494 außerorts (27,42%) und 4.215 auf Autobahnen (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 67.441 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.603 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 975 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 488 |
Übrige Sachschadensunfälle | 58.375 |
Ortslage – innerorts | 44.732 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 18.494 |
Ortslage – auf Autobahnen | 4.215 |
Getötete | 152 |
Schwerverletzte | 1.894 |
Leichtverletzte | 7.743 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)