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München: Internationale Taschendiebe in Leipzig gestellt

Zivilbeamte der GEG BaZe entlarvten gestern zwei international agierende Taschendiebe in Leipzig. Die Männer sind polizeibekannt und stehen im Verdacht, Diebstähle in mehreren Ländern begangen zu haben.

Foto: Depositphotos

Leipzig (ost)

Gestern Abend identifizierten Zivilbeamte der Gemeinsamen Einsatzgruppe Bahnhof-Zentrum (GEG BaZe) in Leipzig erneut zwei international tätige Taschendiebe.

Die beiden Männer zeigten immer wieder typische Verhaltensweisen von Taschendieben, beobachteten ihr Umfeld, trennten sich und suchten nach Gelegenheiten für Straftaten.

Einem der Männer kam ein Fahnder “bekannt” vor. Die Polizisten kontrollierten die Männer und brachten sie zur eindeutigen Feststellung ihrer Identität zur Dienststelle am Hauptbahnhof.

Dort stellten sie fest, dass beide Männer bereits polizeibekannt sind. Sie stehen unter dem Verdacht, am 27. Juni 2024 gemeinsam einen Diebstahl mit einem Schaden von 4.500 Euro in Frankfurt am Main begangen zu haben. Auch in Belgien und Frankreich sind die beiden Franzosen keine Unbekannten.

Aufgrund von zwei weiteren Diebstählen am 29. April 2024 am Hauptbahnhof München und in der Münchener Innenstadt wurde der 46-jährige Haupttäter, der dort als Mitglied einer Bande agierte, gestern festgenommen. Heute ordnete das Amtsgericht München Untersuchungshaft gegen ihn an. Insgesamt werden ihm Diebstähle im gesamten Bundesgebiet in mittlerer fünfstelliger Höhe vorgeworfen.

Der zweite verdächtige Franzose wurde vorerst auf freiem Fuß belassen. Durch die gestrige Identifizierung konnten ihm weitere Straftaten zugeordnet werden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Sachsen für 2021/2022

Die Taschendiebstahlraten in Sachsen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 1305 Fälle registriert, wovon 126 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 123 Verdächtige, darunter 110 Männer und 13 Frauen. 78 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 1791, wobei 133 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 147 Verdächtige, darunter 130 Männer und 17 Frauen. 92 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Taschendiebstählen in Deutschland mit 37321 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 1.305 1.791
Anzahl der aufgeklärten Fälle 126 133
Anzahl der Verdächtigen 123 147
Anzahl der männlichen Verdächtigen 110 130
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 13 17
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 78 92

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24