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Neuruppin: Verurteilter muss ins Gefängnis

Ein 35-Jähriger konnte 4775 Euro Geldstrafe nicht zahlen und wurde verhaftet. Die Bundespolizei kontrollierte ihn auf einem Zug von Wittenberge nach Stendal.

Foto: Depositphotos

Stendal (ost)

Ein 35-jähriger Mann konnte die Geldstrafe von 4775 Euro nicht bezahlen und musste ins Gefängnis. Am Samstag, den 4. Januar 2025, um 21:15 Uhr wurde er von einer Streife der Bundespolizei in einem Zug auf der Strecke von Wittenberge nach Stendal kontrolliert. Die Überprüfung seiner Daten im Polizeisystem ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Das Amtsgericht Neuruppin hatte ihn bereits 2019 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 5500 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 220 Tagen verurteilt. Er zahlte nur 725 Euro und ignorierte dann die weiteren Zahlungsaufforderungen. Da er auch nicht zum Strafantritt erschien, wurde im November des letzten Jahres ein Haftbefehl erlassen. Die Bundespolizisten nahmen ihn fest, fanden bei der Durchsuchung etwa sechs Gramm Drogen und stellten diese sicher. Es folgte eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Da er die ausstehende Geldstrafe von 4775 Euro nicht begleichen konnte, wurde er noch in derselben Nacht inhaftiert. Die Bundespolizei informierte die Behörde über die Vollstreckung des Haftbefehls.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle erfasst, wovon 8623 gelöst wurden. Es gab insgesamt 7615 Verdächtige, darunter 6417 Männer und 1198 Frauen. 956 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 8652 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 8055 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 7052, wovon 5949 Männer und 1103 Frauen waren. 1244 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.258 8.652
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.623 8.055
Anzahl der Verdächtigen 7.615 7.052
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.417 5.949
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.198 1.103
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 956 1.244

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24