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Polizei stellt sicher: Vom Samen bis zum Endprodukt

Am Mittwoch, den 10. Juli 2024 wurden am Magdeburger Hauptbahnhof zwei Männer mit Cannabis im Rucksack festgenommen. Nach einer Wohnungsdurchsuchung wurden weitere Drogen und Sprengstoff gefunden.

Foto: Depositphotos

Magdeburg (ost)

Am Mittwoch, dem 10. Juli 2024, haben Bundespolizeibeamte gegen 14:00 Uhr zwei junge Männer im Personentunnel des Magdeburger Hauptbahnhofs entdeckt. Während der Kontrolle des 30-jährigen und seines ein Jahr älteren Bekannten bemerkten die Einsatzkräfte einen starken Geruch von Cannabis. Der jüngere Mann gab auf Nachfrage an, Cannabis in seinem Rucksack zu haben. Beide Personen wurden für weitere polizeiliche Maßnahmen in die Räumlichkeiten der Bundespolizei am Hauptbahnhof gebracht. Der Verdacht einer Straftat erhärtete sich nicht bei dem 31-jährigen Mann. Im Rucksack des 30-Jährigen fanden und sicherten die Beamten etwa 120 Gramm Cannabis. Die zuständige Landespolizei wurde informiert. Diese kam kurz darauf am Bahnhof an und übernahm die Person sowie die sichergestellten Substanzen. Eine Wohnungsdurchsuchung wurde von der Staatsanwaltschaft genehmigt. Dabei fanden die Landespolizeibeamten erneut Cannabis, etwa 100 Gramm, Cannabispflanzen und -samen, etwa 2 Gramm einer weißen, betäubungsmittelähnlichen Substanz sowie eine große Menge an Polenböllern und sicherten diese ebenfalls. Daraufhin wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den 30-jährigen Deutschen wegen Verstößen gegen das Konsumcannabis-, Betäubungsmittel- und Sprengstoffgesetz eingeleitet.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2021/2022

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 10265 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 9258 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9620 auf 8623 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8085 auf 7615, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 6755 auf 6417 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1330 auf 1198 abnahm. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen fiel von 822 auf 956. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70510 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 10.265 9.258
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.620 8.623
Anzahl der Verdächtigen 8.085 7.615
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.755 6.417
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.330 1.198
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 822 956

Quelle: Bundeskriminalamt

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