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Polizeieinsatz in Dresden: Haftbefehle, Drogen und Waffen

Die Bundespolizei Dresden nahm gesuchte Personen fest und stellte Verstöße gegen Gesetze fest, darunter ein Fall von Unterschlagung.

Foto: Depositphotos

Dresden (ost)

Am 8. Juli 2025 führte die Bundespolizeiinspektion Dresden erfolgreich Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen am Hauptbahnhof Dresden durch. Dabei wurden zwei gesuchte Personen festgenommen und Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz festgestellt.

Um 20:35 Uhr wurde ein 40-jähriger portugiesischer Staatsangehöriger am Hauptbahnhof Dresden kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden vorlag. Der Mann wurde festgenommen, da er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen wegen Erschleichens von Leistungen absitzen musste. Da er die Geldstrafe von 450 Euro nicht zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Dresden gebracht.

Nur einige Stunden später, um 23:00 Uhr, wurde ein 45-jähriger polnischer Staatsangehöriger am Hauptbahnhof Dresden von Beamten der Bundespolizei kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass ein Haftbefehl des Amtsgerichts Stuttgart wegen Unterschlagung vorlag. Die Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen konnte durch eine Zahlung von 300 Euro vermieden werden. Da der Mann nicht über die finanziellen Mittel verfügte, wurde er um 02:50 Uhr ebenfalls in die Justizvollzugsanstalt Dresden gebracht.

Um 20:20 Uhr wurde ein 27-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger am Hauptbahnhof Dresden von der Bundespolizei kontrolliert. Bei der Durchsuchung wurde ein Messer in seiner Umhängetasche gefunden, was zu einem Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz führte.

Im internationalen Einreisezug von Bad Schandau nach Dresden Hauptbahnhof kontrollierte die Bundespolizeiinspektion Dresden eine männliche Person nach dem Ausstieg. Der 32-jährige tschechische Staatsangehörige wurde genauer untersucht, wobei vier Clipptütchen mit einer weißen, kristallinen Substanz gefunden wurden. Es wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen zeigten zwischen 2022 und 2023 einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle erfasst, wovon 11994 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 10753, wobei 9174 männliche und 1579 weibliche Verdächtige waren. 2636 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der erfassten Fälle auf 12834, von denen 11702 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 10321, darunter 8806 Männer und 1515 Frauen. 2907 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 13.353 12.834
Anzahl der aufgeklärten Fälle 11.994 11.702
Anzahl der Verdächtigen 10.753 10.321
Anzahl der männlichen Verdächtigen 9.174 8.806
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.579 1.515
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.636 2.907

Quelle: Bundeskriminalamt

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