Ein 14-jähriger Jugendlicher wurde auf den Gleisen zwischen den Bahnhöfen Gommern und Prödel festgenommen. Sein unüberlegtes Verhalten führte zu 1259 Verspätungsminuten bei 19 Zügen.
Prödel: Lebensgefährlicher Leichtsinn – Teenie spielt mit seinem Leben
Bahnhof Gommern (ost)
Am Dienstag, dem 23. Juli 2024, wurde die Bundespolizei um etwa 00:45 Uhr telefonisch von der Notrufzentrale der Bahn darüber informiert, dass sich eine Person zu Fuß auf den Gleisen zwischen den Bahnhöfen Gommern und Prödel befindet. Ein aufmerksamer Lokführer hatte einen Jugendlichen bemerkt, der sich im Gleisbereich aufhielt und dadurch in Lebensgefahr geriet. Sofort wurde eine Streife der Bundespolizei mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort geschickt. Gleichzeitig sperrte die Notrufzentrale der Bahn die Gleise für den Zugverkehr. Bei einer Suche am Bahnhof Gommern wurde der junge Deutsche von den Beamten gefunden und festgenommen. Der 14-Jährige wurde über sein Fehlverhalten und die damit verbundenen Gefahren belehrt. Anschließend wurde er zur Dienststelle am Hauptbahnhof Magdeburg gebracht, wo seine gesetzlichen Vertreter telefonisch informiert wurden und die Abholung des Jugendlichen vereinbart wurde. Aufgrund seiner unüberlegten Aktion und des dadurch entstandenen Polizeieinsatzes kam es zu insgesamt 1259 Minuten Verspätung bei 19 Zügen. Dafür erhielt er eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen Störung des Betriebs. Die Bundespolizei möchte erneut betonen: Das Betreten von Gleisen, ob im Bahnhof oder auf freier Strecke, ist verboten. Nur an zugelassenen Übergängen ist dies erlaubt. Das Überqueren von Gleisen, das Klettern auf Züge oder Waggons jeglicher Art ist lebensgefährlich. Niemand sollte sein Leben für eine Abkürzung oder einen Spaziergang riskieren.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 975 Fälle aus, was 1,45% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 488 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (86,56%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 Unfälle (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 67.441 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.603 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 975 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 488 |
Übrige Sachschadensunfälle | 58.375 |
Ortslage – innerorts | 44.732 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 18.494 |
Ortslage – auf Autobahnen | 4.215 |
Getötete | 152 |
Schwerverletzte | 1.894 |
Leichtverletzte | 7.743 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)