Ein polnischer Mann wurde nach einem Diebstahl festgenommen. Der Täter flüchtete zunächst, verlor Diebesgut und wurde später gefasst.
Räuberischer Diebstahl am Hauptbahnhof Dresden
Dresden (ost)
Am Nachmittag des 19. Oktober 2025 ereignete sich am Hauptbahnhof Dresden ein räuberischer Diebstahl, bei dem ein 28-jähriger polnischer Mann vorübergehend festgenommen wurde.
Der Dieb stahl zunächst 17 Parfümflaschen im Wert von 485,28 Euro aus einem Geschäft. Als er einen Ladendetektiv bemerkte, flüchtete der Täter. Am Eingang des Hauptbahnhofs versuchte der Detektiv, ihn aufzuhalten, was zu einem physischen Kampf führte. Der Detektiv erlitt leichte Verletzungen. Der Dieb verlor dabei die gestohlenen Waren sowie ein Klappmesser und floh erneut.
Die Bundespolizei wurde um 17:00 Uhr informiert und startete sofort eine Fahndung. Etwa 30 Minuten später, um 17:30 Uhr, konnte der Gesuchte am Hauptbahnhof gestellt und festgenommen werden.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Dresden wurde der Mann vorläufig wegen des Verdachts auf schweren räuberischen Diebstahl, Diebstahl mit Waffen und Körperverletzung festgenommen. Der Fall wurde zur weiteren Bearbeitung an die Landespolizei Dresden übergeben.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Sachsen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Sachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1473 Fälle registriert, wovon 1016 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 1246, wobei 1130 männliche und 116 weibliche Verdächtige waren. 534 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Raubüberfälle auf 1874, wovon 1299 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 1498, wobei 1347 männliche und 151 weibliche Verdächtige waren. 669 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 12625 Fällen die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 1.473 | 1.874 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.016 | 1.299 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.246 | 1.498 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.130 | 1.347 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 116 | 151 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 534 | 669 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Sachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Sachsen blieben zwischen 2022 und 2023 konstant, mit 84 aufgezeichneten Fällen pro Jahr. Die Anzahl der gelösten Fälle ging jedoch von 84 auf 82 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank ebenfalls von 97 auf 94, wobei 84 männliche und 10 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 41 auf 42. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 84 | 84 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 84 | 82 |
Anzahl der Verdächtigen | 97 | 94 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 84 | 84 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 13 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 41 | 42 |
Quelle: Bundeskriminalamt