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Roßlau: Schafherde in Gleisnähe löst Polizeieinsatz aus

Ein aufmerksamer Hinweisgeber alarmierte die Bundespolizei wegen 30 freilaufenden Schafen nahe den Bahngleisen. Die Tiere wurden sicher auf ihre Weide gebracht, jedoch kam es zu 12-minütigen Verspätungen bei drei Zügen.

Foto: unsplash

Dessau – Roßlau (ost)

Am Donnerstag, dem 14. November 2024, gab es um 13:45 Uhr einen Hinweis von einem aufmerksamen Bürger, der über eine Gruppe von Schafen informierte, die sich in der Nähe der Bahngleise auf der Strecke Dessau – Roßlau in der Nähe des Wallwitzturms befinden sollen. Die Landespolizei informierte die Bundespolizei, die sofort eine Streife zum Ort des Geschehens schickte und über die Notfallleitstelle der Bahn einen Langsamfahrbefehl für die betroffenen Züge erließ. Vor Ort entdeckten die Bundespolizisten eine Herde von etwa 30 Schafen und brachten sie aus der Gefahrenzone. Der Besitzer wurde identifiziert und kontaktiert. Danach wurden die Tiere auf ihre eingezäunte Weide gebracht. Ein Teil des Zauns war offen und wurde entsprechend verschlossen. Zum Glück wurde kein Tier verletzt. Aufgrund der Langsamfahrt kam es bei drei Zügen zu Verspätungen von 12 Minuten. Die Bundespolizei weist erneut darauf hin, dass bei der Haltung von Nutz- und Weidetieren auf eine sichere Unterbringung geachtet werden muss. In solchen Fällen wird immer überprüft, ob dem Tierhalter ein Fehlverhalten vorgeworfen werden kann. Wenn einem Tierhalter eine solche Pflichtverletzung nachgewiesen wird, kann er gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung mit einem Bußgeld belegt werden, wenn es zu Zugverspätungen oder -ausfällen kommt. Darüber hinaus kann er für eventuelle Sachschäden an betroffenen Zügen oder Bahngleisen auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn haftbar gemacht werden. Im Falle einer Kollision zwischen Tier und Bahn muss die Bundespolizei weiterhin ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr einleiten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 88757 Verkehrsunfälle. Davon waren 12316 Unfälle mit Personenschaden, was 13.88% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2044 Fälle aus, was 2.3% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 424 Fällen oder 0.48% relativ selten. Der Großteil der Unfälle, nämlich 73973 Fälle oder 83.34%, waren übrige Sachschadensunfälle. In Bezug auf die Ortslage ereigneten sich 10077 Unfälle innerorts (11.35%), 4238 außerorts (4.77%) und 1040 auf Autobahnen (1.17%). Die Anzahl der Getöteten betrug 90, während 1822 Personen schwer verletzt wurden und 13443 leichtverletzte Personen zu beklagen waren.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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