Jugendliche suchten im Gleisbereich am Bahnhof Roßlau nach entlaufener Katze. Bundespolizei warnte vor den Gefahren und leitete Verfahren ein.
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Dessau-Roßlau (ost)
Am Freitagnachmittag, dem 28. November 2025, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg von der Notfallleitstelle Leipzig über mehrere Jugendliche informiert, die sich unerlaubt im Gleisbereich des Bahnhofs Roßlau aufhalten sollen. Sofort begab sich eine Streife des Bundespolizeireviers Dessau zum nahegelegenen Bahnhof, wo die Bundespolizisten von einem Hinweisgeber erwartet wurden. Der Zeuge berichtete, dass vier junge Personen nach einer entlaufenen Katze im Bereich der Gleisanlagen gesucht hätten. Ein 20-Jähriger sei sogar unterhalb des Bahnsteigs gekrochen, um das Tier zu erreichen. Dabei hatte sich der Mann zuvor im unmittelbaren Gefahrenbereich der Gleise aufgehalten. Der Hinweisgeber bestätigte zudem, dass er die Betroffenen direkt im Gleisbereich beobachtet hatte. Während der Suche holte der Deutsche drei Minderjährige dazu. Die Identitäten aller Beteiligten wurden von den Bundespolizisten vor Ort festgestellt. Da die Jugendlichen bereits wieder am Bahnsteig standen und dabei waren, den Bereich zu verlassen, wurden sie über die Risiken ihres Verhaltens informiert und verwarnt. Der Gruppe wurde außerdem ein mündlicher Platzverweis für den Bahnhof Roßlau für den restlichen Tag erteilt. Gegen den 20-jährigen Verursacher der Gefahr wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung eingeleitet. Danach konnten alle Beteiligten den Bahnhof wieder verlassen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Zudem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Zum Glück wurde in diesem Fall niemand verletzt.
