Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen-Anhalt vom 03.06.2024
Sachsen-Anhalt: Polizei- und Feuerwehrmeldungen am 03.06.2024
Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
BPOLI MD: 18-Jähriger behördlich gesucht - zwei Wochen Jugendarrest
Stendal (ost)
Am Sonntag, dem 2. Juni 2024, entdeckten Bundespolizeibeamte gegen 14:45 Uhr einen jungen Mann am Bahnhof Stendal und führten eine Kontrolle durch. Nach dem Abgleich seiner Daten im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass das Amtsgericht Halle (Saale) nach dem 18-Jährigen suchte. Bereits im November 2023 wurde er wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu 50 Sozialstunden oder zwei Wochen Dauerarrest verurteilt. Der Jugendliche hatte nicht aufgefordert, den Jugendarrest anzutreten. Die Situation wurde dem Gesuchten mitgeteilt und er wurde zur weiteren polizeilichen Maßnahmen zum Bundespolizeirevier Stendal gebracht. Aus Sicherheitsgründen wurde der Deutsche in den Räumlichkeiten der Bundespolizei durchsucht. Dabei fanden die Beamten etwa 1 Gramm, vermutlich Crystal Meth, bei dem Mann und stellten es sicher. Danach wurde er in ein nahegelegenes Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Behörde, die ihn gesucht hat, wurde informiert und eine weitere Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde erstattet.
Hier geht es zur Originalquelle
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir
BPOLI MD: Achtung Lebensgefahr: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! - Jugendlicher wirft Stein in Richtung eines vorbeifahrenden Zuges
Gräfenhainichen (ost)
Am Freitag, dem 31. Mai 2024, gegen 22:10 Uhr hat der Betreiber einer Lokalität am Bahnhof Gräfenhainichen gemeldet, dass eine Gruppe von Jugendlichen dort Steine und Flaschen auf vorbeifahrende Züge geworfen haben soll. Er hat beobachtet, wie ein Junge einen Stein aufhob und in Richtung des Zuges warf. Eine Streife der Landespolizei wurde zum Einsatzort geschickt und hat die besagte Gruppe angetroffen. Nachdem sie belehrt wurden und der Tat beschuldigt wurden, hat der 14-jährige Verdächtige zugegeben, einen Stein auf einen Zug geworfen zu haben. Der Stein hat den Zug jedoch nicht getroffen. Zeugen vor Ort und Freunde des Beschuldigten haben dies bestätigt. Die zuständige Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Ob tatsächlich ein Zug getroffen wurde und es zu Schäden gekommen ist, wird weiterhin ermittelt. Bisher gibt es keine solchen Feststellungen. Die Jugendlichen wurden von den Beamten ausführlich über die Gefahren auf Bahnanlagen belehrt. Der Deutsche wurde mit einer entsprechenden Darstellung der Ereignisse an seine Erziehungsberechtigten übergeben.
In diesem Zusammenhang und angesichts der in nächster Zeit vermehrt stattfindenden Veranstaltungen in diesem Bereich, weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze und kein frei zugängliches Gelände! Die betroffenen Jugendlichen setzen sich durch ihr Handeln leichtsinnig und unwissentlich in Lebensgefahr. Splitter von abprallenden Schottersteinen können zu schweren Verletzungen führen. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Darüber hinaus erzeugen die vorbeifahrenden Züge eine enorme Sogwirkung, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.
Hier geht es zur Originalquelle
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir
BPOLI MD: Mann tritt gegen Müllcontainer und wirft diesen später ins Gleis - ICE kann nicht einfahren
Wittenberg (ost)
Am Samstag, dem 1. Juni 2024, informierte die Polizeiinspektion Dessau die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über einen Vorfall mit einem randalierenden Mann in der Umgebung des Bahnhofs Lutherstadt Wittenberg. Eine Streife der Landespolizei konnte den beschriebenen Mann kurze Zeit später auf Bahnsteig drei lokalisieren. Es handelte sich um einen 29-jährigen Mann, der zuvor zwei bis drei Mal gegen einen Müllsortierer getreten hatte, sodass dieser aus seiner Verankerung gerissen und auf die Gleise gerollt war. Anschließend begab sich der syrische Staatsbürger auf die Gleise und platzierte den Mülleimer im Gleisbett am Bahnsteig zwei. Die reguläre Einfahrt eines ICE auf diesem Gleis musste aufgrund der Blockade durch den Müllbehälter gesperrt werden. Die Streife identifizierte den Mann, fertigte Fotos vom Tatort an und übergab den Fall an die zuständige Bundespolizeiinspektion Magdeburg.
Die Bundespolizeiinspektion leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung ein und erstattete entsprechende Anzeigen. Der unvorsichtige Mann begab sich durch das Betreten der Gleise in große Gefahr. Ein solches Verhalten kann nicht nur finanzielle, sondern vor allem gesundheitliche Konsequenzen haben! Züge nähern sich fast geräuschlos und können aufgrund von Windrichtungen oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Darüber hinaus erzeugen vorbeifahrende Züge eine enorme Sogwirkung, die zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. In diesem Fall ist zum Glück nichts passiert.
Hier geht es zur Originalquelle
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir
BPOLI MD: Herrenlose Gepäckstücke - Binnen 48 Stunden erneuter Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Dessau
Dessau (ost)
Am 31. Mai 2024 erhielt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 21:00 Uhr eine Benachrichtigung über ein unbeaufsichtigtes Gepäckstück in einem Regionalzug am Dessauer Hauptbahnhof. Gleichzeitig alarmierte Beamte der Landespolizei eilten zur Einsatzstelle und evakuierten den Zug sowie die Bahnsteige fünf und sechs. Um 22:10 Uhr wurde der Hauptbahnhof Dessau für jeglichen Personen- und Zugverkehr gesperrt. Der Entschärfungsdienst der Bundespolizei, der inzwischen eingetroffen war, untersuchte den schwarzen Hartschalenkoffer und konnte ihn um 22:45 Uhr als ungefährlich einstufen. Während dieser polizeilichen Maßnahmen meldete sich eine 30-jährige Deutsche bei den Einsatzkräften und gab an, dass der Koffer ihr gehörte. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen erhielt sie ihr Gepäckstück zurück. Aufgrund des Polizeieinsatzes hatten 15 Züge insgesamt 734 Minuten Verspätung, sechs Züge wurden umgeleitet und die gleiche Anzahl fiel teilweise aus.
Keine 48 Stunden später musste die Bundespolizei erneut ein verlassenes Gepäckstück am selben Hauptbahnhof registrieren. Gegen 09:30 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Behörde über einen Werkzeugkoffer im Bereich des Nebeneingangs. Lautsprecherdurchsagen und Befragungen der Reisenden waren erfolglos. Zudem war der Inhalt des Koffers nicht einsehbar. Daher wurde der Bereich um den Koffer abgesperrt und ein Diensthundeführer mit einem Sprengstoffspürhund der Bundespolizei hinzugezogen. Da der vierbeinige Kollege kein Anzeigeverhalten für Sprengstoff zeigte, wurde der Koffer gegen 10:45 Uhr als ungefährlich eingestuft und geöffnet. Im Inneren befanden sich verschiedene Schrauben und Nägel, jedoch keine Hinweise auf den Besitzer. Der Werkzeugkoffer wurde nach Abschluss der Maßnahmen als Fundsache an die Mitarbeiter der Deutschen Bahn übergeben.
Aufgrund wiederholter ähnlicher Vorfälle warnt die Bundespolizei eindringlich: Achten Sie bitte auf Ihr Reisegepäck! Halten Sie es stets im Auge und tragen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Diebstahl des Gepäcks kann es, wie in den beiden aktuellen Fällen, zu einem Polizeieinsatz mit finanziellen Konsequenzen kommen. Außerdem führen derartige Vorfälle immer zu erheblichen Einschränkungen für andere Personen, die durch angemessene Sorgfalt der jeweiligen Besitzer vermieden werden könnten.
Hier geht es zur Originalquelle
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir
Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.