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Sachsen-Anhalt: Polizei- und Feuerwehrmeldungen am 07.06.2024

Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen-Anhalt vom 07.06.2024

Foto: unsplash

Der Liveticker wird ständig aktualisiert.

07.06.2024 – 20:22

FW Dresden: Informationen zum Einsatzgeschehen von Feuerwehr und Rettungsdienst in der Landeshauptstadt Dresden vom 7. Juni 2024

Dresden (ost)

ABC-Einsatz

7. Juni 2024; 09:17 Uhr - 12:06 Uhr

Ort: An der Niedermühle, Lockwitz

Ein 48-jähriger Mann wurde bei Arbeiten mit Chemikalien den entstandenen Dämpfen ausgesetzt und hatte starke Atemwegsreizungen. Er wurde vom Rettungsdienst behandelt und ins Krankenhaus gebracht. Die Spezialisten der ABC-Gefahrenabwehr der Wache Übigau untersuchten die Situation vor Ort und stellten fest, dass Schwefelsäure und Chlorbleichlauge gemischt wurden, was zu einer chemischen Reaktion führte. Der gesamte Bereich wurde abgesperrt. Die Einsatzkräfte trugen Atemschutzmasken und spezielle Schutzanzüge und entfernten die Behälter mit den Gefahrstoffen. Diese wurden von der Feuerwehr sichergestellt und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Es waren 50 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau und Altstadt, der Rettungswachen Reick und Leuben, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehr Lockwitz im Einsatz.

Autobrand

7. Juni 2024; 13:44 - 15:10 Uhr

Ort: Heinrich-Lange-Straße, Weißig

Ein geparkter Nissan Qashqai geriet aus unbekannten Gründen in Brand. Die starke Rauchentwicklung war bereits aus über einem Kilometer Entfernung für die Einsatzkräfte der Wache Striesen sichtbar. Als die Stadtteilfeuerwehr (STF) Weißig eintraf, stand das Fahrzeug in Flammen und mehrere Reifen platzten. Die Insassen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Flammen drohten auf die Umgebung überzugreifen, was von der STF verhindert wurde. Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig, da Betriebsmittel ausliefen und sich entzündeten. Mit Ölbindemittel und Löschschaum konnte die Ausbreitung gestoppt werden. Die Flammen wurden schließlich gelöscht. Es waren 23 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen sowie der Stadtteilfeuerwehr Weißig im Einsatz.

Person unter Straßenbahn

7. Juni 2024; 17:48 - 19:30 Uhr

Ort: Könneritzstraße, Wilsdruffer Vorstadt

Ein 70-jähriger Radfahrer kollidierte aus unbekannten Gründen mit einer Straßenbahn und geriet unter das Fahrzeug. Als die Einsatzkräfte eintrafen, lag der Mann vor dem ersten Drehgestell der TRAM. Die Straßenbahn wurde zurückgefahren und der Mann gerettet. Er wurde vor Ort medizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Es wurden keine weiteren Personen verletzt. Die Angehörigen des Mannes werden vom Kriseninterventionsteam betreut. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Es waren 50 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Striesen, Löbtau und Altstadt, der Rettungswache Friedrichstadt, der B-Dienst sowie das Kriseninterventionsteam Dresden im Einsatz.

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Feuerwehr Dresden
Pressestelle Feuerwehr Dresden
Michael Klahre
Telefon: 0351/8155-295
Mobil: 0160-96328780
E-Mail: feuerwehrpressestelle@dresden.de
https://www.dresden.de/feuerwehr

07.06.2024 – 15:38

BPOLI L: Nicht nur Bundespolizisten bedroht

Leipzig (ost)

Am gestrigen Nachmittag hat ein 23-jähriger Deutscher, der der Polizei bekannt ist, grundlos zwei Jugendlichen auf dem Querbahnsteig des Leipziger Hauptbahnhofs mehrmals mit Schlägen gedroht. Zusätzlich hat er sie beleidigt.

Auch als die Bundespolizisten eintrafen, reagierte der Mann sofort aggressiv und versuchte, die Beamten zu bedrohen. Er wehrte sich heftig gegen seine Festnahme und biss dabei einem Beamten in die Hand, wodurch sich der Polizist leicht verletzte.

Selbst in der Wache setzte der Mann seine Beleidigungen gegenüber den Bundespolizisten fort. Er drohte einem Beamten damit, ihm den Finger abzuschneiden und rief ihm zu, Ausländer sollen das Land verlassen.

Die Bundespolizei Leipzig hat gegen den 23-jährigen Deutschen, der der Polizei bekannt ist, Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

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Bundespolizeiinspektion Leipzig
Pressesprecher
Jens Damrau
Telefon: 0341-271497 108
Mobil: 0172/305 12 80
E-Mail: presse.leipzig@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

07.06.2024 – 13:24

BPOLI LUD: Geldstrafe gezahlt

Görlitz (ost)

Gestern Nachmittag haben Beamte der Bundespolizei im Zuge der wieder eingeführten Grenzkontrollen auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße einen deutschen Pkw überprüft. Der Fahrer, ein 37-jähriger Türke, identifizierte sich mit seinem türkischen Reisepass und seiner deutschen Aufenthaltskarte. Bei der Fahndungsüberprüfung wurde ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Deggendorf festgestellt. Das Amtsgericht Viechtach hatte ihn im Mai 2023 gemäß dem Ordnungswidrigkeitengesetz zu einer Geldbuße von 126,50 Euro (einschließlich Verfahrenskosten) verurteilt. Der 37-Jährige zahlte seine Schulden und vermied somit eine Haftstrafe.

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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecherin
Ivonne Höppner
Telefon: 0 35 81 - 3626-6111
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07.06.2024 – 13:16

BPOLI MD: Dreister mutmaßlicher Dieb klaut - kleidet sich kurze Zeit später in Diebesgut

Halle (Saale) (ost)

Am Donnerstag, dem 6. Juni 2024, erhielt die Bundespolizei gegen 14:30 Uhr Kenntnis von einem Diebstahl in einem Intercityexpress auf der Route von Berlin nach Halle (Saale). Ein 23-jähriger Mann wurde dabei beobachtet, wie er ohne gültiges Zugticket den Zug benutzte. Während der Fahrt verhielt er sich auffällig und entwendete das Gepäck einer 32-jährigen Frau. Die Frau bemerkte das Fehlen ihres Koffers und ihrer Tasche während der Zugfahrt und informierte eine Zugbegleiterin, die den Verdacht auf den Mann lenkte, der zuvor im Zug herumgelaufen war. Der mutmaßliche Dieb war jedoch nicht aufzufinden. Bei der Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Halle (Saale) wandte sich die junge Frau an den Infostand der Deutschen Bahn. Ein aufmerksamer Mitarbeiter bot an, sie zur Bundespolizei zu begleiten. Auf dem Weg dorthin entdeckte sie einen leeren Stoffbeutel, der ihrem eigenen ähnelte. Plötzlich kam ihr der Mann entgegen, der bereits im Zug ihre Aufmerksamkeit erregt hatte. Er trug nun jedoch nicht mehr seine eigene Kleidung, sondern die Kleidung der Frau und führte ihren gestohlenen Koffer mit sich. Sie sprach ihn an und verlangte die Herausgabe ihrer Sachen. Seine eigene Kleidung befand sich in ihrem Koffer. Die Bundespolizei nahm den Mann, der aus Syrien stammt, mit auf die Dienststelle am Hauptbahnhof für weitere strafrechtliche Maßnahmen. Er wird wegen Schwarzfahrens und Diebstahls angezeigt.

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Bundespolizeiinspektion Magdeburg
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07.06.2024 – 13:14

BPOLI MD: Mann raucht - Zug kommt auf freier Strecke zum Stehen

Zörnigall/ Lutherstadt Wittenberg (ost)

Am Donnerstag, dem 6. Juni 2024, wurde die Bundespolizei gegen 16:45 Uhr telefonisch von der Deutschen Bahn informiert, dass ein Regionalzug von Berlin nach Lutherstadt Wittenberg aus unvorhergesehenen Gründen anhalten musste. Ein 26-jähriger Mann, der sein Verlangen nach Nikotin nicht kontrollieren konnte, sperrte sich spontan in der Zugtoilette ein und rauchte. Dabei löste er den Feueralarm aus, was dazu führte, dass der Zug auf freier Strecke stoppen musste. Nachdem der Alarm zurückgesetzt wurde, konnte die Fahrt des Zuges fortgesetzt werden. Der Deutsche wurde am Bahnhof in Zörnigall aufgrund seines unüberlegten Verhaltens vom Weiterfahren ausgeschlossen. Eine Streife der Bundespolizei wurde zum Bahnhof entsandt, um den jungen Mann zu finden und alle erforderlichen polizeilichen Maßnahmen zu ergreifen. Der Mann wird wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen und Verstoßes gegen das Bundesnichtraucherschutzgesetz angezeigt. Es gab keine Beeinträchtigungen im Zugverkehr laut aktuellen Informationen.

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07.06.2024 – 13:09

BPOLI MD: 1350 Euro Geldstrafe - Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl

Stendal (ost)

Ein 36-jähriger Deutscher erlebte einen unerwarteten Nachmittag. Um 15:00 Uhr wurde er am Donnerstag, dem 6. Juni 2024, von einer Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Stendal kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner persönlichen Daten im Polizeisystem stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Berlin nach ihm per Haftbefehl suchte. Im Februar des letzten Jahres wurde er vom Amtsgericht Tiergarten wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 1500 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen verurteilt. Ein kleiner Teil der Strafe wurde vom Verurteilten bezahlt. Als er jedoch nicht zur Strafvollstreckung erschien, wurde ein Jahr später der Haftbefehl ausgestellt. Die Beamten informierten ihn darüber, nahmen ihn fest und brachten ihn zur Dienststelle der Bundespolizei für weitere Maßnahmen. Nach Zahlung der 1350 Euro Geldstrafe konnte er die Dienststelle als freier Mann verlassen. Die ausschreibende Behörde wurde von den Bundespolizisten entsprechend informiert.

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07.06.2024 – 13:07

BPOLI MD: Mann mit gestohlenem Fahrrad beleidigt Reisenden, bedroht Zugbegleiter und verfolgt

Magdeburg (ost)

Am Donnerstag, dem 6. Juni 2024, wurde die Bundespolizei gegen 9:00 Uhr telefonisch darüber informiert, dass es in einem Regionalzug von Leipzig zum Hauptbahnhof Magdeburg zu mehreren Straftaten gekommen sei. Ein 24-jähriger Mann beleidigte einen 55-jährigen Passagier mit beleidigenden Worten. Danach bedrohte der junge Mann, dessen Nationalität unklar ist, den Zugbegleiter und zwang ihn mit erhobenen Fäusten, das Zugabteil zu verlassen. Der Zugbegleiter informierte daraufhin die Bundespolizei. Als der Zug am Hauptbahnhof Magdeburg ankam, verfolgte der Verdächtige den zuvor beleidigten Passagier mit einem mitgebrachten Fahrrad. Die alarmierte Streife hielt den 24-Jährigen an und kontrollierte ihn. Bei der Überprüfung seiner Personalien und der Fahrraddaten in der Polizeidatenbank stellte sich heraus, dass das Fahrrad als gestohlen gemeldet war. Die Beamten beschlagnahmten das Fahrrad und brachten den mutmaßlichen Täter zur Dienststelle. Nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen durfte der Mann seine Reise fortsetzen. Er wird wegen Beleidigung, Bedrohung, Nötigung und Diebstahl angezeigt.

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07.06.2024 – 13:05

BPOLI MD: Angehöriger bewahrt 29-Jährigen vor 80 Tage Gefängnis - Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl

Halberstadt (ost)

Am Donnerstag, dem 6. Juni 2024, identifizierten Beamte der Bundespolizei gegen 17:50 Uhr einen jungen Mann am Hauptbahnhof Halberstadt und führten eine Kontrolle durch. Nach dem Abgleich seiner persönlichen Daten im Polizeiinformationssystem stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Magdeburg nach ihm per Haftbefehl suchte. Im November des letzten Jahres wurde er wegen Diebstahls von geringwertigen Gegenständen zu einer Geldstrafe von 800 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 80 Tagen verurteilt. Weder zahlte der rechtskräftig Verurteilte den geforderten Geldbetrag, noch erschien er trotz vorheriger Ladung zum Strafantritt. Daher erließ die Staatsanwaltschaft vor vier Wochen den Haftbefehl. Dieser wurde ihm von den Beamten übergeben, er wurde festgenommen und zur weiteren polizeilichen Bearbeitung zur nahegelegenen Bundespolizeiwache gebracht. In seiner Verzweiflung rief der Gesuchte einen Verwandten an. Glücklicherweise war der Angerufene kurz darauf in der Dienststelle und zahlte die geforderte Geldstrafe, so dass der 29-Jährige die Bundespolizeiwache anschließend als freier Mann verlassen konnte. Die ausstellende Behörde wurde entsprechend informiert.

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07.06.2024 – 13:03

BPOLI MD: 34-Jähriger muss für 59 Tage ins Gefängnis

Halle (Saale) (ost)

Am Donnerstag, dem 6. Juni 2024, identifizierte eine Streife der Bundespolizei gegen 11:00 Uhr einen 34-jährigen Mann in Halle (Saale) und führte eine Kontrolle durch. Bei der Überprüfung seiner Identität in der Polizeidatenbank wurde festgestellt, dass ein offener Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Traunstein gegen den Mann aus Somalia vorlag. Das Amtsgericht Rosenheim verurteilte ihn im November 2023 rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 600 Euro oder 60 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe wegen Betrugs. Der Verurteilte zahlte einen Teil der Geldstrafe, aber dann brach er die Zahlungen ab. Obwohl er vorgeladen wurde, trat er die Strafe nicht an. Daher erließ die Staatsanwaltschaft im April dieses Jahres einen Haftbefehl zur Strafvollstreckung. Die Bundespolizisten informierten ihn darüber, nahmen ihn fest und brachten ihn zur Bundespolizeistation Halle (Saale). Da er die geforderten 590 Euro nicht bezahlen konnte, wurde er am selben Tag in ein nahegelegenes Gefängnis überstellt. Die Einsatzkräfte informierten die zuständige Behörde über die Festnahme und die Durchführung der Maßnahme.

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07.06.2024 – 13:00

BPOLI LUD: 14 Migranten festgestellt

Görlitz (ost)

Am 6. Juni 2024 wurden von der Bundespolizei insgesamt 14 Migranten in Gewahrsam genommen. Früh am Morgen wurden in Hagenwerder ein Afghane, ein Pakistaner, ein Inder und zwei Iraner entdeckt. Aufgrund eines Hinweises eines Bürgers stellte eine Streife in Tauchritz drei afghanische und einen iranischen Staatsangehörigen fest. Diese waren zuvor illegal über den Grenzübergang Hagenwerder nach Deutschland gereist. Am Nachmittag beobachtete eine Streife der Bundesbereitschaftspolizei fünf Personen, die von Polen kommend über die Eisenbahnbrücke Görlitz (Viadukt) liefen. Es handelte sich um vier Männer aus Afghanistan und einen Iraner. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden neun Männer nach Polen zurückgeschickt und der Rest in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht.

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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
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07.06.2024 – 06:30

HZA-MD: Zoll in Sachsen-Anhalt zieht Bilanz für 2023

Magdeburg (ost)

Nach Vorstellung der bundesweiten Jahreszahlen des Zolls für das Jahr 2023 am Flughafen in Frankfurt am Main durch die Präsidentin der Generalzolldirektion, Frau Colette Hercher, und dem Bundesfinanzminister, Herrn Christian Lindner Anfang Mai 2024, stellt das Hauptzollamt Magdeburg nun die regionalen Ergebnisse für Sachsen-Anhalt vor.

"Der Zoll in Sachsen-Anhalt hat sich im Jahr 2023 erneut als verlässlicher Partner der Wirtschaft bewiesen, für faire Wettbewerbsbedingungen gesorgt und sich für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt." so die Leiterin des Hauptzollamts Magdeburg, Regierungsdirektorin Nora Stiller. "Ich bedanke mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen, die im Jahr 2023 im Einsatz für Bürger, Wirtschaft und Sicherheit einen Beitrag zur Erfüllung des breiten Aufgabenspektrums des Zolls geleistet haben." so Nora Stiller weiter.

I. Personalkörper

Zum Stichtag 31. Dezember 2023 waren beim Hauptzollamt Magdeburg 528 Bedienstete beschäftigt. Zusätzlich werden aktuell 62 Anwärterinnen und Anwärter des gehobenen und mittleren Zolldienstes beim HZA Magdeburg ausgebildet.

II. Tätigkeitsfelder

Die Beschäftigten des Hauptzollamts haben in erster Linie folgende Aufgaben zu erfüllen:

1. Erhebung von Steuern und Zöllen

Das Hauptzollamt Magdeburg hat durch das Sachgebiet Abgabenerhebung und die Zollämter in Sachsen - Anhalt im Jahr 2023 rund 1,934 Milliarden Euro an Steuern und Zöllen erhoben. Die meisten Steuereinnahmen sind dabei im Bereich der Verbrauchsteuern zu verzeichnen. So wurden im Jahr 2023 ca. 1,458 Milliarden Euro Energiesteuer (2022: 1,346 Milliarden Euro) erhoben.

Neben der Einnahme von Steuern und Zöllen ist auch die Bearbeitung von Steuerentlastungsanträgen ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Zolls als Partner der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2023 hat das Hauptzollamt Magdeburg Steuerentlastungen von insgesamt ca. 196 Millionen Euro gewährt.

Seit 2014 ist der Zoll auch für die Verwaltung der Kraftfahrzeugsteuer zuständig. Durch das Hauptzollamt Magdeburg wurden im vergangenen Jahr 1,74 Millionen zugelassene Kraftfahrzeuge als Steuergegenstände verwaltet und dabei 228,59 Millionen Euro an Kraftfahrzeugsteuer festgesetzt (2022: 226,877 Millionen Euro).

Die Vollstreckungsstelle des Hauptzollamts Magdeburg in Halle (Saale) hat im Jahr 2023 127.433 Vollstreckungsanordnungen und -ersuchen bearbeitet (2022: 124.695). Insgesamt konnten dabei rund 25,04 Millionen Euro an ausstehenden Steuern, Beitragsforderungen und zu Unrecht gezahlten öffentlich-rechtlichen Geldleistungen beigetrieben werden (2022: 23,25 Millionen Euro). Neben den eigenen Steuer- und Abgabenforderungen (zum Beispiel Zölle, Kraftfahrzeugsteuer, Energiesteuer) vollstreckt der Zoll auch öffentlich-rechtliche Geldforderungen für sogenannte Fremdgläubiger, wie zum Beispiel die Agenturen für Arbeit, Krankenkassen und Berufsgenossenschaften. Damit sichern die Vollstreckungsstellen die Leistungsfähigkeit des Staates und setzen die Steuergerechtigkeit und die Gleichbehandlung von Beitragszahlern durch.

Durch das Sachgebiet Prüfungsdienst wurden im letzten Jahr 112 Prüfungen (2022: 90) und 1540 Steueraufsichtsmaßnahmen (2022: 922) bei Wirtschaftsbeteiligten durchgeführt. Diese führten zu Nacherhebungen bzw. Rückforderungen in Höhe von 2,21 Millionen Euro und Erstattungen in Höhe von 890.270 Euro (2022: 1,75 Mio. Euro Nacherhebung und 235.375 Euro Erstattung).

2. Abfertigung grenzüberschreitender Warenverkehr

Die fünf Zollämter in Sachsen-Anhalt in Aschersleben, Dessau-Ost, Halle (Saale), Magdeburg-Rothensee und Stendal haben im letzten Jahr insgesamt 277.094 Zollanmeldungen bearbeitet. Den größten Anteil daran hat weiterhin der Bereich der Ausfuhr mit 233.036 Anmeldungen. Auf den Bereich Einfuhr entfielen 24.858 und auf den Bereich Versand 19.200 Anmeldungen. Die Tendenz der Zollanmeldungen ist somit im Vergleich zum Vorjahr steigend (2022: 266.958).

3. Schutz der Sicherheit und Ordnung

683.118 Zigaretten, ca. 204 Kilogramm Wasserpfeifentabak, 8.420 Heets und 8.484 ml Liquids hat die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamts Magdeburg im letzten Jahr sichergestellt und somit einen erfolgreichen Beitrag zur Bekämpfung des Zigaretten- und Tabakschmuggels geleistet. Zusätzlich wurde Tabaksteuer in Höhe von 80.623,83 Euro festgesetzt, was eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von 48.996,14 Euro bedeutet.

Bei ihren Kontrollen konnten die Beamtinnen und Beamten darüber hinaus 325,99 Kilogramm illegale Feuerwerkskörper, 10 Waffen oder Waffenteile und verschiedenste Betäubungsmittel wie bspw. Marihuana und Haschisch (105,9 Gramm), Kokain (51,0 Gramm), Amphetamine (176,2 Gramm), Chrystal Meth (64,5 Gramm) oder Ecstasy (59,0 Gramm) aus dem Verkehr ziehen.

Insbesondere im Bereich der sichergestellten Feuerwerkskörper konnte eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um ca. 293 kg festgestellt werden.

Insgesamt wurden im Jahr 2023 5.375 Personen, 3.480 PKW, LKW und Kleintransporter, 49 Busse, 20 Reisezüge und 43 Spätshops und Shisha-Bars von der KEV kontrolliert sowie 18 Postkontrollen durchgeführt.

Daraus resultieren 156 eingeleitete Strafverfahren und zwei Festnahmen.

4. Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigung

Die nachfolgenden Zahlen entsprechen der Pressemitteilung vom 13. Februar 2024, mit der die Ergebnisse der Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Magdeburg für das Jahr 2023 bekanntgegeben wurden.

Im Jahr 2023 wurden durch die Zöllnerinnen und Zöllner 1.339 Arbeitgeberprüfungen in Sachsen-Anhalt durchgeführt.

Prüfschwerpunkte der FKS in Sachsen-Anhalt waren das Bauhaupt- und Baunebengewerbe sowie das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe. Außerdem war das Hauptzollamt Magdeburg auch an den bundesweiten Schwerpunktprüfungen im Bereich Mindestlohn, im Baugewerbe, im Hotel- und Gaststättengewerbe, im Wach- und Sicherheitsgewerbe, im Paket-, Express und Kuriergewerbe sowie im Bereich der Clankriminalität beteiligt.

Durch ihre Prüfungen und Ermittlungen deckten die Zollbeamtinnen und -beamten des Hauptzollamts Magdeburg Schäden für die Sozialversicherung in einer Gesamthöhe von rund 9 Millionen Euro auf.

Insgesamt konnten im letzten Jahr beim Hauptzollamt Magdeburg 2.174 Ermittlungsverfahren eingeleitet und 2.068 Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden. Die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Ermittlungen führten zu Geldstrafen in Höhe von insgesamt rund 1 Million Euro. Zudem wurden Freiheitsstrafen in Höhe von 22,5 Jahren erwirkt.

1.166 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet, davon 206 wegen Verstößen gegen Mindestarbeitsbedingungen. 850 Ordnungswidrigkeitenverfahren konnten im vergangenen Jahr abgeschlossen werden, davon 133 wegen Verstößen gegen Mindestarbeitsbedingungen. Insgesamt wurden knapp 1,6 Millionen Euro an Buß- und Verwarngeldern verhängt.

Die Jahresbilanz 2023 des deutschen Zolls ist auf der Internetseite www.zoll.de veröffentlicht.

III. Karrieremöglichkeiten beim Zoll

Die Jahresbilanz des Hauptzollamts Magdeburg zeigt, wie vielfältig die Aufgabenbereiche des Zolls sind, welche in ihrer Bandbreite häufig unbekannt sind. Neben einem abwechslungsreichen Job bietet der Zoll eine sichere, gute Bezahlung sowie eine zertifizierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

"Ich würde mich freuen, neben den aktuell in der Ausbildung oder dem dualen Studium befindlichen Anwärterinnen und Anwärtern, auch in Zukunft interessierte und motivierte angehende Zöllnerinnen und Zöllner am Hauptzollamt Magdeburg begrüßen zu dürfen." so Nora Stiller.

Informationen zur abwechslungsreichen zweijährigen Ausbildung oder zum vielseitigen dreijährigen dualen Studium sowie zu weiteren Karrieremöglichkeiten können auf den Internetseiten www.zoll.de oder www.zoll-karriere.de abgerufen werden.

Darüber hinaus ist das Hauptzollamt Magdeburg auf zahlreichen Ausbildungsmessen und anderen Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt vertreten.

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Hauptzollamt Magdeburg
Sebastian Schultz
Telefon: 0391 / 5074 - 1206
E-Mail: presse.hza-magdeburg@zoll.bund.de
www.zoll.de

Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

nf24