Sachsen: Polizei- und Feuerwehrmeldungen am 10.11.2023
Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen vom 10.11.2023
Foto: unsplash
Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
10.11.2023 – 11:28
BPOLI C: Nach Kontrollen in Reitzenhain - drei Personen in JVA eingeliefert
Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz hat am 8. und 9. November 2023 insgesamt fünf Haftbefehle vollstreckt. Für drei Personen endete die Reise in der Justizvollzugsanstalt (JVA).
Am 08.11.2023 wurde bei einer Kontrolle in Reitzenhain ein 59-jähriger slowakischer Staatsbürger von Beamten der Bundespolizei entdeckt. Er war von der Staatsanwaltschaft Chemnitz zur Strafvollstreckung ausgeschrieben. Das Amtsgericht Chemnitz hatte ihn wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe von 1.647 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verurteilt. Da er die fällige Geldstrafe nicht vor Ort begleichen konnte, wurde er in die JVA eingeliefert.
Ebenfalls in die JVA eingeliefert wurden gestern ein 25-jähriger rumänischer und ein 32-jähriger georgischer Staatsbürger.
Der 25-jährige Rumäne war von der Staatsanwaltschaft Krefeld zur Fahndung ausgeschrieben. Er wurde vom Amtsgericht Krefeld wegen Trunkenheit im Verkehr in Verbindung mit Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 2.774,85 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen verurteilt.
Der 32-jährige Georgier wurde vom Amtsgericht Hamburg wegen eines besonders schweren Diebstahls zu einer Geldstrafe von 1.490,19 Euro oder 31 Tagen Haft verurteilt.
Ein 59-jähriger rumänischer und ein 47-jähriger tschechischer Staatsbürger konnten hingegen ihre Reise nach Begleichung der jeweiligen Geldstrafe fortsetzen.
Der 59-Jährige hatte noch eine ausstehende Geldstrafe von 1.327,50 Euro zu zahlen. Er wurde vom Amtsgericht Leipzig wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt.
Gegen den 47-jährigen tschechischen Staatsbürger lag eine Fahndungsausschreibung der Staatsanwaltschaft Dresden vor. Er wurde vom Amtsgericht Dresden wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 427,50 Euro verurteilt.
Seit einigen Wochen führt die Bundespolizei in Zittau und bei Neugersdorf Grenzkontrollen durch. Leider kommt es häufig zu unangepasstem Fahrverhalten seitens der Autofahrer, was dazu führt, dass die eingesetzten Beamten ungewollt in Gefahr geraten.
Trotz der Aufstellung von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 10 km/h gibt es Fahrzeugführer, die kaum bremsen und zu schnell in die Kontrolle einfahren oder auf der Gegenfahrbahn an den Einsatzkräften vorbeifahren. In mehreren Fällen mussten Beamte bereits im letzten Moment zur Seite springen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Die Bundespolizei hat ihre Maßnahmen so koordiniert, dass die Kontrollzeit so kurz wie möglich ausfällt. Oft reicht bereits ein kurzer Blick ins Fahrzeuginnere aus. Im Fokus der Kontrollen stehen die Bekämpfung von Schleuserkriminalität und die Reduzierung der illegalen Migration. Bisher wurden an den Grenzkontrollstellen in Zittau vier Schleuser festgenommen. Die Bundespolizei bittet um eine angemessene Fahrweise, um die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten zu gewährleisten und den polizeilichen Anweisungen während der Kontrolle Folge zu leisten.
Am gestrigen Donnerstag, den 9. November 2023, hat eine Gruppe von sechs Wanderern im Alter zwischen 60 und 70 Jahren in Taubenheim versehentlich die Bahngleise anstelle des Wanderwegs genutzt.
Die Bundespolizei Ebersbach erhielt gegen 16:00 Uhr einen Hinweis von einem Zeugen, dass sich eine Gruppe von Personen unmittelbar an den Gleisen zwischen Ebersbach und Wilthen, kurz vor Taubenheim, aufhält. Eine Streife begab sich mit Sonder- und Wegerechten in den genannten Bereich und konnte die Gruppe stellen. Die Beamten forderten die Gruppe auf, den Gleisbereich sofort zu verlassen, da dort Lebensgefahr besteht. Die Gruppe reagierte nur langsam und widerwillig auf diese Aufforderung.
Nachdem die Bundespolizisten und die Gruppe sicher den Haltepunkt Taubenheim erreicht hatten, fragten die Polizisten nach dem Grund für den Aufenthalt auf den Gleisen. Die Antwort lautete, dass es keinen Wanderweg zum Haltepunkt Taubenheim gibt und deshalb die Gleise gewählt wurden. Während der gesamten Zeit zeigte sich die Gruppe uneinsichtig, unkooperativ und äußerte ihren Unmut über die getroffenen Maßnahmen. Alle sechs Personen wurden wegen unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich angezeigt und konnten anschließend ihren Anschlusszug nehmen.
Die Bundespolizei weist erneut auf die Gefahren hin, die durch den Aufenthalt im oder am Gleis entstehen können. Es besteht Lebensgefahr, da moderne Züge erst spät gehört werden und einen langen Bremsweg haben.
