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Schachdorf Ströbeck: Lebensgefahr auf Schiene

Zwei 12-Jährige legen Steine auf Gleis – Bundespolizei warnt vor schwerwiegenden Folgen und sensibilisiert Eltern.

Foto: unsplash

Halberstadt, Wernigerode (ost)

Zwei Zwölfjährige begaben sich am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, in Lebensgefahr, indem sie auf der Bahnstrecke Halberstadt – Wernigerode in Schachdorf Ströbeck in das Gleisbett stiegen und Schottersteine auf die Schienen legten. Der Lokführer eines vorbeifahrenden Regionalexpresses entdeckte die beiden Jungen um 17:16 Uhr und informierte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg. Eine Streife des Bundespolizeireviers Halberstadt machte sich mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg zum Ereignisort und fand die Kinder. Auf den Schienen wurden nur noch Steinmehlreste gefunden. Die Bundespolizisten klärten die Jungen ausführlich über die Risiken auf, in die sie sich leichtsinnig begeben hatten. Die Identität der Kinder wurde festgestellt, ihre Erziehungsberechtigten informiert und die Kinder an sie übergeben. Da es häufig zu solchen Vorfällen kommt, appelliert die Bundespolizei erneut: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Züge nähern sich fast geräuschlos und können je nach Windrichtung erst sehr spät wahrgenommen werden. Zudem entsteht durch vorbeifahrende Züge eine starke Sogwirkung, die zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Neben den gesundheitlichen Folgen können auch finanzielle Ansprüche auf dem zivilrechtlichen Weg drohen. Glücklicherweise ist in diesem Fall nichts passiert. Die Bundespolizei bittet Eltern, mit ihren Kindern über die Gefahren an Bahnanlagen zu sprechen und sie dafür zu sensibilisieren. Im aktuellen Fall wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg Kontakt zu den beiden Jungen aufnehmen und sie erneut belehren.

Quelle: Presseportal

nf24