Arbeitgeber aus Halle (Saale) verurteilt, Geständnis und Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Halle (Saale) führten zur Verurteilung.
Schwarzarbeit in der Baubranche: 2 Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung
Halle (Saale) (ost)
Ein 55-jähriger kosovarischer Staatsbürger aus Halle (Saale) wurde vom Landgericht Halle (Saale) als Arbeitgeber zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt 2 Jahren verurteilt. Die Freiheitsstrafe wurde zur Bewährung mit einer Bewährungszeit von 3 Jahren ausgesetzt.
Das Gericht stellte fest, dass der Angeklagte, der bereits mehrmals mit der Polizei in Konflikt geraten war, sich in 21 Fällen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie in 11 Fällen der Lohnsteuerhinterziehung schuldig gemacht hatte. Das volle Geständnis des Angeklagten und die Tatsache, dass er bereits ein Viertel der Steuerschuld beglichen hatte, wurden bei der Verurteilung zugunsten des Arbeitgebers berücksichtigt.
Durch umfassende Untersuchungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Halle (Saale) des Hauptzollamts Magdeburg wurde festgestellt, dass der Verurteilte im Jahr 2017 Arbeitnehmer beschäftigte, deren Löhne in bar ausgezahlt wurden. Insgesamt entstand dadurch ein Schaden von knapp 590 Tausend Euro gegenüber den deutschen Rentenversicherungsträgern und ein Lohnsteuerschaden von fast 210 Tausend Euro gegenüber den Finanzbehörden.
Das Urteil ist seit dem 30.11.2024 rechtskräftig.
Quelle: Presseportal