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Stadt Hadmersleben: Lebensgefahr auf Bahngleisen

Zwei Männer in Magdeburg gefährden Züge, erhalten Anzeigen und verursachen Verspätungen.

Foto: unsplash

Oschersleben (Bode) (ost)

Am Mittwoch, dem 16. Oktober 2024, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 08:45 Uhr über Personen informiert, die sich wiederholt im Bereich zwischen Oschersleben (Bode) und Hadmersleben in den Bahngleisen aufhalten sollen. Ein aufmerksamer Lokführer eines herannahenden Regionalexpresses bemerkte die beiden Männer, die ihm entgegen liefen, und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Ein weiterer Express gab ein akustisches Notsignal ab, um die aus Georgien stammenden Männer aus dem lebensgefährlichen Bereich zu entfernen. Nachdem der Zug passiert war, betraten sie erneut unbedacht das Gleis. Nachfolgende Züge erhielten die Anweisung, langsam zu fahren, und eine Streife des Bundespolizeireviers Halberstadt wurde zum Ereignisort entsandt. Bei Lehnertsgraben wurden zwei Personen festgestellt, kontrolliert und belehrt. Die 46-Jährigen werden wegen Verstößen gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr angezeigt. Glücklicherweise kamen alle Beteiligten mit dem Schrecken davon, und es wurden keine Reisenden im Zug verletzt. Die Bundespolizei warnt erneut eindringlich davor, Bahnanlagen zu betreten, da dies lebensgefährlich ist. Züge nähern sich nahezu geräuschlos und können aufgrund von Windrichtung erst spät wahrgenommen werden. Zudem kann die vorbeifahrende Züge eine starke Sogwirkung haben, die zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

Aufgrund dieses Vorfalls hatten insgesamt drei Nahverkehrszüge eine Verspätung von insgesamt sechs Minuten, und zwei Züge fielen teilweise aus.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 975 Fälle aus, was 1,45% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 488 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle entspricht. Der Großteil der Unfälle (86,56%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 Unfälle (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 67.441
Unfälle mit Personenschaden 7.603
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 975
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 488
Übrige Sachschadensunfälle 58.375
Ortslage – innerorts 44.732
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 18.494
Ortslage – auf Autobahnen 4.215
Getötete 152
Schwerverletzte 1.894
Leichtverletzte 7.743

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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