Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Stendal: Polizei stellt mutmaßlichen Drogendealer

Eine Streife der Bundespolizei wurde von einem Jugendlichen auf einen Drogendealer vor dem Hauptbahnhof Stendal hingewiesen. Bei der Kontrolle wurden über 600 Gramm Drogen und verschreibungspflichtige Tabletten sichergestellt.

Foto: Depositphotos

Stendal (ost)

Am Donnerstag, dem 15. August 2024, wurde eine Patrouille der Bundespolizei gegen 15:45 Uhr von einem aufmerksamen Jugendlichen angesprochen. Der Jugendliche informierte die Beamten darüber, dass eine männliche Person vor dem Hauptbahnhof Stendal Drogen verkaufte. Die Streife identifizierte den 41-jährigen Mann und führte eine Kontrolle durch. Bei der ersten Überprüfung wurden bei dem Deutschen zwei Plastikbehälter entdeckt, die augenscheinlich mehr als 50 Gramm Cannabis enthielten. Zur weiteren polizeilichen Untersuchung brachten die Bundespolizisten den Verdächtigen zur Bundespolizeistation Stendal. Bei der Durchsuchung der Person und der mitgeführten Gegenstände fanden die Einsatzkräfte insgesamt: 172 Gramm Cannabis, 495 Gramm verschiedener drogenähnlicher Substanzen, auf die ein Drogenschnelltest positiv reagierte, sowie über 100 verschreibungspflichtige Tabletten. Außerdem entdeckten die Durchsuchenden einen Ausweis einer anderen Person und zwei Handys, die zusammen mit den Drogen und dem Dokument sichergestellt wurden. Nach telefonischer Rücksprache übernahm die örtliche Kriminalpolizei den Fall und den Verdächtigen. Der Mann wird wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Cannabisgesetz und wegen Unterschlagung angezeigt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2021/2022

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 10.265 Fälle registriert, wovon 9.620 gelöst wurden. Es gab insgesamt 8.085 Verdächtige, darunter 6.755 Männer, 1.330 Frauen und 822 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 wurden 9.258 Fälle registriert, von denen 8.623 gelöst wurden. Es gab insgesamt 7.615 Verdächtige, darunter 6.417 Männer, 1.198 Frauen und 956 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an registrierten Drogenfällen in Deutschland mit 70.510 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 10.265 9.258
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.620 8.623
Anzahl der Verdächtigen 8.085 7.615
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.755 6.417
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.330 1.198
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 822 956

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24