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Tangermünde: Belästigung in Regionalbahn führt zu Widerstand gegen Bundespolizei

Zwei junge Frauen wurden während der Zugfahrt belästigt, was zu einem Widerstand des 26-Jährigen gegen die Bundespolizei führte, der zwei Beamte verletzte.

Foto: unsplash

Stendal (ost)

Am Samstag, dem 12. April 2025, wandten sich zwei junge Damen um 17:00 Uhr an die Bundespolizei am Hauptbahnhof Stendal. Die Frauen im Alter von 18 und 24 Jahren wirkten ängstlich und gaben an, während einer Zugfahrt mit einer Regionalbahn von Tangermünde nach Stendal von einem Mitreisenden belästigt worden zu sein. Dieser sprach sie mehrmals an und zeigte Interesse. Die beiden Damen lehnten sein Ansinnen mehrfach ab und stiegen am Hauptbahnhof aus. Der Mann verfolgte sie jedoch, kam ihnen mehrmals nahe und belästigte sie weiterhin. Dabei unterschritt er mehrmals die persönliche Distanz zu den Opfern. Während der Befragung signalisierte eine der Frauen den aufnehmenden Polizisten, dass sich der Verdächtige noch in der Nähe befand. Er wurde angesprochen und floh sofort in Richtung Stadtgebiet. Zwei weitere Beamte nahmen die Verfolgung auf und konnten den Mann kurz darauf stellen, zu Boden bringen und festnehmen. Dabei leistete der 26-Jährige heftigen Widerstand, versuchte die Beamten zu treten, sich zu befreien und zu entkommen. Beide Bundespolizisten erlitten dabei leichte Verletzungen. Der Deutsche wurde für weitere strafrechtliche Maßnahmen mit auf die Dienststelle genommen. Ein durchgeführter Drogentest reagierte positiv auf Cannabis und Opiate. Ihm drohen Anzeigen wegen Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die Daten der beiden Opfer wurden ebenfalls aufgenommen, bevor sie ihren Weg fortsetzten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle von 9258 im Jahr 2022 auf 8652 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 8623 auf 8055. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 7615 auf 7052 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 6417 auf 5949 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1198 auf 1103 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 956 auf 1244 an. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.258 8.652
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.623 8.055
Anzahl der Verdächtigen 7.615 7.052
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.417 5.949
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.198 1.103
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 956 1.244

Quelle: Bundeskriminalamt

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