Eine Streife entdeckte zwei Jugendliche in einem Wartehäuschen. Der ukrainische Junge war vermisst gemeldet und weigerte sich, zurückzugehen.
Vermisste Jugendliche in Dresden: Bundespolizei interveniert

Dresden (ost)
In der Nacht vom 22. März 2025 um 03:10 Uhr, war eine Patrouille der Bundespolizeiinspektion Dresden in der Stadt unterwegs, als sie zwei offensichtlich minderjährige Personen im Bereich der Rottwerndorfer Straße entdeckte, die auf einer Bank in einem Wartehäuschen saßen. Es handelte sich um einen 15-jährigen Ukrainer und eine 12-jährige Deutsche.
Während der weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, dass der ukrainische Junge in einer betreuten Einrichtung lebt und weggelaufen war. Er wurde bereits als vermisst gemeldet. In Absprache mit der Polizei Sachsen informierten die Beamten den 15-Jährigen darüber, dass sie ihn zurück zu seiner Wohnstätte bringen würden. Der Jugendliche jedoch weigerte sich, mit den Beamten mitzugehen, was zu einer hitzigen Debatte führte.
Die Situation verschärfte sich, als der Jugendliche sich heftig wehrte und einen Beamten in den Arm biss. Daraufhin begann der Jugendliche, auf die Beamten zu spucken. Aufgrund dieser Vorfälle wurde ein Verfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet.
Die Beamten brachten den Jugendlichen zur Bundespolizeiinspektion Dresden, wo die Übergabe an den Betreuer erfolgte. Das 12-jährige Mädchen wurde zuständigkeitshalber an die Polizei Sachsen übergeben, die sie an eine Inobhutnahmestelle für Jugendliche weiterleitete.
Quelle: Presseportal