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Vienenburg: Kindersicherheit auf Bahngleisen

Kinder legen Schottersteine auf Bahngleise – Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Polizeieinsatz verhindert potenziell gefährlichen Vorfall mit Kindern auf den Gleisen. Bundespolizei warnt vor den Risiken.

Foto: unsplash

Halberstadt (ost)

Am Sonntag, dem 14. September 2025, gab das Polizeirevier Harz um 18:25 Uhr dem Bundespolizeirevier Halberstadt Bescheid, dass sich angeblich mehrere Kinder auf den Gleisen der Bahnstrecke Halberstadt – Vienenburg aufhalten. Die Notfallleitstelle der deutschen Bahn in Leipzig erließ daraufhin einen Befehl für die Züge, langsam zu fahren. Sofort machten sich eine Bundespolizeistreife und eine Landespolizeistreife auf den Weg zum Ort des Geschehens, fanden dort jedoch keine Kinder vor. Ein Passant in der Nähe berichtete den Einsatzkräften, dass er sechs Kinder gesehen habe, die in den angrenzenden Wald geflüchtet seien. Die Beamten des Polizeireviers Harz versperrten den Ausreißern den Weg. Die Bundespolizisten konnten daraufhin drei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren sowie drei Mädchen im Alter von 10 und 11 Jahren finden und ihre Identitäten feststellen. Auf den Gleisen wurden mehrere Steine entdeckt, die von den Bundespolizisten entfernt wurden. Die Einsatzkräfte klärten die Kinder und ihre Eltern ausführlich über die Gefahren auf, in die sie sich begeben hatten, und über die möglichen finanziellen und gesundheitlichen Folgen ihres Handelns.

In diesem Zusammenhang möchte die Bundespolizei erneut betonen: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Züge nähern sich fast geräuschlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Steine, die von den Zügen erfasst werden, können splittern und zu schweren Verletzungen führen. Zudem entsteht durch die vorbeifahrenden Züge eine starke Sogwirkung, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Zum Glück gab es in diesem Fall keine Verletzten. Dennoch wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizei erneut Kontakt zu den Kindern aufnehmen, um sie erneut für das Thema zu sensibilisieren. Der Zugverkehr wurde in diesem Fall nicht beeinträchtigt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88757 Unfälle. Davon haben 12316 Unfälle zu Personenschäden geführt, was 13.88% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 2044 Fälle aus, was 2.3% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 424 Fällen oder 0.48% vertreten. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 73973, was 83.34% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 10077 Unfälle (11.35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4238 (4.77%) und auf Autobahnen 1040 (1.17%). Insgesamt gab es 90 Getötete, 1822 Schwerverletzte und 13443 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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