Ein Mann beschädigt Fahrstuhlscheibe aus Schlafmangel, wird im Zug festgenommen und gibt sein Handeln zu.
Zerstörungswut am Bahnhof Aschersleben

Aschersleben, Halberstadt (ost)
Ein vermeintlicher Mangel an Schlaf führte zur Beschädigung des Fahrstuhls auf Bahnsteig eins am Bahnhof Aschersleben: Ein tapferer Zeuge entdeckte am Freitag, dem 14. März 2025, um 21:16 Uhr einen Mann, der an der genannten Stelle randalierte und wiederholt mit seinem beschuhten Fuß auf die Scheibe des Fahrstuhls trat, bis sie zerbrach. Der Beobachter alarmierte daraufhin die Bundespolizei und berichtete, dass sich der Verdächtige und er selbst nun in einem Regionalexpress befinden und in Richtung Halberstadt fahren. Nachdem der Zug in Halberstadt ankam, warteten jeweils ein Team der Landes- und Bundespolizei und nahmen beide Personen in Empfang. Der Zeuge bestätigte seine Aussagen. Der Deutsche leugnete zunächst die ihm vorgeworfene Tat, gab sie dann aber doch zu und erklärte sein Verhalten mit zu wenig Schlaf und der daraus resultierenden Aggression. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1 Promille. Der Mann wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt. Zudem wird die Deutsche Bahn gegenüber dem 26-Jährigen ihre zivilrechtlichen Ansprüche für die Reparaturkosten der Scheibe geltend machen. Die Streife der Bundespolizei begab sich anschließend zum Tatort, dokumentierte die Beschädigungen am genannten Fahrstuhl und entdeckte auch Fußabdrücke, die mit der Sohle des Verdächtigen übereinstimmten.
Quelle: Presseportal