Unbekannte warfen zwei Fahrräder von Brücke ins Gleis, welche von Zügen erfasst wurden. Bundespolizei bittet um Mithilfe der Bevölkerung.
Zeugenaufruf Bundespolizei: Fahrräder von Brücke geworfen
Halle/Saale (ost)
Am Abend des 15. Juli 2024 informierte die Notrufzentrale der Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 18:30 Uhr darüber, dass ein Güterzug in Halle Ammendorf ein Fahrrad mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde erfasst und nach einer Notbremsung zum Stillstand gekommen ist. Der Notfallmanager der Bahn und eine Streife der alarmierten Bundespolizei begaben sich sofort zur Unfallstelle. Vor Ort wurden zwei beschädigte Fahrräder im Gleisbereich entdeckt. Das zweite Rad lag im Nebengleis und wurde ebenfalls von einem bisher unbekannten Zug überfahren. Nach den Ermittlungen wurden die Fahrräder höchstwahrscheinlich von der nahegelegenen Fußgängerbrücke von der „Hohe Straße“ in die Gleise geworfen. Aufgrund des Vorfalls und der Sperrung der Gleise kam es bei sechs Zügen zu insgesamt 87 Minuten Verspätung. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet um die Unterstützung der Bevölkerung: Wer hat zwischen 18:00 und 18:45 Uhr am 15. Juli 2024 verdächtige Personen oder Fahrzeuge auf der Brücke „Hohe Straße“ in Halle – Ammendorf gesehen, die mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnten? Wer kann Angaben zu den beiden Fahrrädern (siehe Fotos) machen? Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weitere Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de übermittelt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2022 zeigt insgesamt 67.441 Unfälle. Davon endeten 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 975 Fälle aus, was 1,45% entspricht. 488 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 58.375 Fälle (86,56%), endete mit Sachschaden. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen wurden 4.215 Unfälle (6,25%) verzeichnet. Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 67.441 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.603 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 975 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 488 |
Übrige Sachschadensunfälle | 58.375 |
Ortslage – innerorts | 44.732 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 18.494 |
Ortslage – auf Autobahnen | 4.215 |
Getötete | 152 |
Schwerverletzte | 1.894 |
Leichtverletzte | 7.743 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)