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Zittau: Haftbefehle vollstreckt und Geld eingenommen

Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle an der Grenze und nimmt über 5.000 Euro ein.

Foto: Depositphotos

Zittau, Seifhennersdorf (ost)

Im Zuge der verstärkten Grenzkontrollen haben Bundespolizisten aus Ebersbach am letzten Pfingstwochenende mehrere Haftbefehle vollstreckt und dabei über 5.000,00 Euro eingenommen.

Am 07. Juni 2025 wurde in Seifhennersdorf ein 23-jähriger Tscheche kontrolliert, der von der Staatsanwaltschaft Görlitz wegen Diebstahl und Sachbeschädigung gesucht wurde. Gegen ihn war Untersuchungshaft angeordnet. Er wurde vor Ort festgenommen und an die Landespolizei übergeben.

Ein 33-jähriger Slowake wurde am 09. Juni 2025 um 20:00 Uhr auf der B 178n in der Nähe von Zittau kontrolliert. Er wurde von der Staatsanwaltschaft München wegen eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz gesucht und hatte noch eine Geldstrafe in Höhe von 1889,50 Euro inklusive Kosten zu begleichen. Da er den geforderten Betrag sofort zahlte, durfte er seine Reise fortsetzen.

Auch auf der B 178n wurde am 10. Juni 2025 um 00:10 Uhr ein 50-jähriger Tscheche kontrolliert. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Weiden wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht. Ein Arbeitskollege beglich die offene Geldstrafe in Höhe von 1081,00 Euro für ihn, so dass er die Dienststelle als freier Mann verlassen konnte.

Ebenfalls am 10. Juni 2025 um 09:45 Uhr reiste ein 42-jähriger Deutscher auf der B 178n nach Deutschland ein. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Bremen wegen Subventionsbetrug gesucht und hatte noch eine Geldstrafe in Höhe von 2.340,00 Euro zu zahlen. Seine Freundin beglich diesen Betrag in bar, so dass er seine Reise fortsetzen konnte.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 12834 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 11994 auf 11702 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 10753 auf 10321, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen. Sachsen liegt somit deutlich unter dem Durchschnitt im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 13.353 12.834
Anzahl der aufgeklärten Fälle 11.994 11.702
Anzahl der Verdächtigen 10.753 10.321
Anzahl der männlichen Verdächtigen 9.174 8.806
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.579 1.515
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.636 2.907

Quelle: Bundeskriminalamt

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