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Zwei Männer im Gleis: Züge blockiert, Gefahrenbremsung

Am Dienstag, den 14. Januar 2025, wurden Züge am Bahnhof Genthin blockiert. Die Männer erhielten Anzeigen und Platzverweise für ihr gefährliches Verhalten.

Foto: unsplash

Genthin (ost)

Am Dienstag, dem 14. Januar 2025, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 10:25 Uhr von einem Zeugen über einen gefährlichen Vorfall im Bahnverkehr am Bahnhof Genthin informiert: Zwei Männer wurden dabei beobachtet, wie sie sich im Gleisbereich auf Höhe des Bahnsteigs zwei befanden und einen Zug daran hinderten, in Richtung Magdeburg abzufahren. Die Notfallleitstelle der Bahn informierte außerdem, dass der Lokführer eines anderen Zuges beim Einfahren in den Bahnhof aufgrund dieser Situation eine Notbremsung durchführen musste und rechtzeitig zum Stehen kam. Zum Glück blieben die Reisenden unverletzt. Sofort begaben sich jeweils eine Streife der Landes- und Bundespolizei zum Ort des Geschehens. Dort wurden die beiden Männer identifiziert, die den Beschreibungen entsprachen. Der 31-jährige deutsche und der 41-jährige irakische Staatsangehörige wurden identifiziert und über die Folgen ihres unüberlegten Handelns belehrt. Beide erhielten Anzeigen wegen Nötigung, gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr, Störung öffentlicher Betriebe und unbefugtem Betreten der Gleise sowie einen Platzverweis für den Bahnhof. Diesen kamen sie nach. Die Bundespolizei warnt erneut ausdrücklich davor, dass das Betreten der Gleise an unautorisierten Stellen lebensgefährlich ist und für Unbefugte verboten bleibt. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Zudem entsteht durch die vorbeifahrenden Züge eine enorme Sogwirkung, die zu schwerwiegenden, möglicherweise tödlichen Unfällen führen kann.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Im Jahr 2023 ereigneten sich in Sachsen-Anhalt insgesamt 88.757 Verkehrsunfälle. Davon waren 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% entspricht. Unter dem Einfluss berauschender Mittel gab es 424 Unfälle, was 0,48% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% entspricht. Von den Unfällen ereigneten sich 10.077 innerorts (11,35%), 4.238 außerorts (4,77%) und 1.040 auf Autobahnen (1,17%). Insgesamt gab es 90 Getötete, 1.822 Schwerverletzte und 13.443 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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